Quelle: Hollywood Reporter
Da hat Disney ja doch etwas Geschäftssinn bewiesen! Während schon der zweite Schneewittchen-Film dieses Jahres, Snow White and the Huntsman, bereits in den Startlöchern steht, verkündete Disney, dass deren Variante der alten Legende nun doch nicht vor die Kameras gehen soll – zumindest fürs Erste.
The Order of the Seven begann als eine Adaption der Schneewittchengeschichte im fernen Osten. In dem Film sollte es um ein britisches Mädchen gehen, das in Hong Kong des 19. Jahrhunderts aufwuchs. Nach dem Tod ihres Vaters, wird sie zur Zielscheibe ihrer bösen Stiefmutter und wird daraufhin von sieben internatonalen Kriegern beschützt. Ursprünglich Snow and the Seven betitelt, entschied sich Disney aufgrund der zwei Konkurrenzprojekte die Anspielungen auf Schneewittchen größtenteils zu entfernen. Der Regieneuling Michael Gracey sollte das Projekt auf die Leinwand bringen, während die Britin Saoirse Ronan (Wer ist Hanna?) für die Hauptrolle unterschrieben hat. Noch dieses Jahr sollten die Dreharbeiten beginnen.
Nun ist das Projekt auf unbestimmte Zeit verschoben. Der wahrscheinliche Grund dafür sind wohl Budgetprobleme. Disney hat zwar einen der größten Hits aller Zeiten mit The Avengers hingekriegt, hat aber auch einen immensen Flop zu verkraften. In April wurde bekanntgegeben, dass Disneys Adaption von Edgar Rice Burroughs' John Carter mindestens $200 Mio an Verlust für Disney bedeutet. Der $250 Mio Film nahm weltweit bislang nur $282 Mio ein, wobei nur maximal die Hälfte davon an das Studio geht. Daraufhin hat im April der Chairman des Walt Disney Studios, Rich Ross, seine Kündigung eingereicht. Ein Nachfolger wurde bislang nicht benannt.
Angesichts der zwei bereits existierenden Snow White Filme, war dies wohl eine weise Entscheidung von Disney, wenn auch das Projekt als die interessanteste der drei Adaptionen klingt.