Tom Cruise in Mission: Impossible – Fallout © 2018 Paramount Pictures
Quellen: LighttheFuse Podcast, Deadline
Ich lehne mich vermutlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass Mission: Impossible aktuell das beste Action-Franchise der Welt ist. Dank dem Wahnsinn von Tom Cruise und der Regie-Finesse von Christopher McQuarrie hat die Reihe die Messlatte für elaborierte, spektakuläre Actionszenen immer höher gelegt und erreichte mit Mission: Impossible – Fallout ihren vorläufigen Höhepunkt. Es kommt nicht gerade häufig vor, dass der sechste Teil eines Franchises von vielen als der beste bezeichnet wird und zum größten Erfolg an den Kinokassen wird, doch genau das ist Fallout gelungen. Das Franchise, das vor knapp zehn Jahren noch Tom Cruise langsam in den Ruhestand verabschieden und Ethan Hunt durch eine neue Hauptfigur ersetzen wollte, ist besser denn je.
An Fallout werden sich auch die nächsten beiden Teile messen müssen, die von Paramount recht schnell nach dem Release des letzten Films grünes Licht bekommen haben. Beide werden direkt nacheinander gedreht werden und eine zusammenhängende Geschichte erzählen. Ursprünglich sollten die Dreharbeiten im Februar in Venedig beginnen, wurden jedoch aus bekannten Gründen verschoben. Ob der Dreh in Italien überhaupt noch stattfinden wird, bleibt offen, doch die Produktion wird diesen Sommer auf jeden Fall wieder aufgenommen werden.
Die erzwungene Verzögerung der Dreharbeiten kostete dem Film jedoch seinen Bösewicht. Nicholas Hoult (Mad Max: Fury Road) musste aufgrund entstandener terminlicher Konflikte aussteigen. Sein Nachfolger wurde schnell gefunden. McQuarrie gab Esai Morales, der zuletzt als Slade Wilson alias Deathstroke in der Serie "Titans" zu sehen war, als neues Besetzungsmitglied bekannt und Industrie-Portal Deadline bestätigte ihn als Ersatz für Hoult. Angesichts des 27-jährigen Altersunterschieds zwischen Morales und Hoult spielt das Alter für die Figur offenbar keine Rolle. Auch sonst haben die beiden Darsteller augenscheinlich nichts gemeinsam.
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Offiziell bestätigt sind für beide Sequels neben Tom Cruise außerdem Ving Rhames, Simon Pegg, Rebecca Ferguson und Vanessa Kirby aus Fallout. Jeremy Renner sitzt offenbar auch diese Mission leider wieder aus. Aus dem allerersten M:I-Film kehrt außerdem überraschend Henry Czerny als ehemaliger IMF-Chef Eugene Kittridge zurück. McQuarrie hat angedeutet, dass es nicht das einzige Wiedersehen mit einem Geist aus Ethan Hunts Vergangenheit werden könnte. Neu dabei in den Sequels sind Shea Whigham (Kong: Skull Island) und Marvel-Stars Pom Klementieff (Guardians of the Galaxy Vol. 2) und Hayley Atwell ("Marvel’s Agent Carter"). Insbesondere Atwell soll eine Schlüsselrolle in den nächsten beiden Filmen haben. McQuarrie beschreibt ihre Figur zwar nicht als böse, aber als eine Naturgewalt, die alle Mitglieder der IMF auf die Probe stellen wird. Die Schauspielerin selbst sprach letztes Jahr davor, dass ihr Charakter moralisch sehr zwiespältig sein wird.
Bei einem Podcast-Gespräch enthüllte McQuarrie außerdem, dass Simon Pegg als Benji und die anderen Hauptfiguren eine Entwicklung in den Filmen durchmachen werden ähnlich zu Ethans in Fallout. Außerdem deutete er an, dass ein weiterer bekannter Schauspieler eine Rolle in dem Film übernehmen könnte, von dem sogar die meisten aktuellen Cast-Mitglieder noch nichts wissen: (aus dem Englischen)
Ein Schauspieler, über den ich mich sehr gefreut habe. Ich weiß nicht, wo jetzt der Stand ist, weil wir nur Tage vor dem Shutdown darüber geredet haben, und es wäre ein unglaublich aufregender Besetzungscoup.
Ob er nun diesen Coup landen konnte und um wen es sich handelt, bleibt vorerst ein Geheimnis.
McQuarrie erklärte, dass das Produktionsteam die Zwangspause dazu genutzt hat, die beiden Filme ausgiebiger denn je zuvor vorzubereiten. Außerdem verriet er, dass er die Filme in 20-Minuten-Segmenten plant und ursprünglich einen einzelnen 160-minütigen Film im Kopf hatte, in dem jede einzelne Szene zwingend notwendig war. Dann entfernte er daraus 40 Minuten und hatte plötzlich eine genaue Vorstellung vom siebten Film sowie Ideen übrig für Teil 8:
Das Ende des ersten Films stand fest. Wir wussten, was das Ende war, und wir wussten, was der Anfang war. Und jetzt hatte ich diese zwei Sequenzen, was bedeutet, dass ich bereits 40 Minuten von Mission: Impossible 8 im Kopf habe.
McQuarrie bestätigte außerdem, dass Lorne Balfe, der die Musik für Fallout geschrieben hat, auch als Komponist von Mission: Impossible 7 und 8 zurückkehren wird. Zu guter Letzt wurde er auf den Weltraumfilm mit Tom Cruise angesprochen und meinte dazu:
Was in 7 und 8 passiert, ist so verrückt, dass wir dafür nicht in den Weltraum fliegen müssen.
Das ist doch mal eine Ansage! Ich bin schon gespannt, welchen Irrsinn Cruise und McQuarrie für die nächsten beiden Filme vorhaben, die ich auf jeden Fall in einem IMAX-Kino sehen möchte.
Mission: Impossible 7 wird voraussichtlich am 18.11.2021 in die deutschen Kinos kommen, und Mission: Impossible 8 am 3.11.2022.
Freut Ihr Euch auf die Fortsetzungen?
Schade das Nicholas Hoult nicht mehr dabei ist. Hätte ihn gerne in der Rolle eines Bösewicht gesehen.
Mit 13 Jahren in About a Boy 2002, spielte er die Rolle bereits großartig.
Dazu als Beast in den neuen X-Men Filmen, in Jack and the Giants als Jack, Warm Bodies als Verliebte Zombie, und bei Mad Max Fury Road als durchgeknallte Junge, der auf die Seite von Max wechselt.
Jedesmal sehr stark gespielt, das wäre wohl ein sehr guter Gegner geworden.
Am besten gefallen mir die Actiobszenen in MI Filmen, wo sie irgendwo einbrechen, immer irre spannend.
Nicht so gut einige Verfolgungsjagden, wie in MI II mit den Motorrädern, oder durch den Wüstensturm.
Auch am Ende von Fallout mit den Hubschraubern fand ich viel zu lang und somit lahm.