Jared Letos Joker war laut David Ayer "erheblich besser" in seiner Fassung von Suicide Squad

Jared Leto in Suicide Squad (2016) © Warner Bros. Pictures

Quelle: David Ayer Twitter

Eine der größten Überraschungen zu Zack Snyders neuer Fassung von Justice League seit ihrer Ankündigung war die Bekanntgabe, dass Jared Leto darin als Joker im Rahmen der kürzlich stattgefundenen Nachdrehs zurückkehren wird. Im Gegensatz zu anderen bei den Nachdrehs anwesenden Schauspielern wie Ben Affleck, Joe Manganiello oder Ray Fisher war Leto gar nicht Teil der ursprünglichen Justice-League-Produktion, obwohl Snyder ihn eigentlich in dem Film haben wollte. Dieser Wunsch wird nachträglich erfüllt und Leto bekommt damit vielleicht eine kleine Chance auf die Rehabilitation seines Jokers aus Suicide Squad.

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Es ist nicht Letos Schuld, dass der Joker in Suicide Squad eine so große Enttäuschung für viele war. Der gewöhnungsbedürftige Tattoo-und-Grill-Look sowie die Tatsache, dass ein Großteil seiner Szenen aus dem Film entfernt wurde, tragen den Löwenanteil der Schuld daran, dass der Joker in dem auch ansonsten sehr durchwachsenen Film eine Nullnummer geblieben ist. Als Leto in der Rolle des Clown Prince of Crime besetzt wurde, stand er kurz nach seinem Oscar-Sieg für Dallas Buyers Club in Hollywood hoch im Kurs, und die Neugier auf seine Interpretation des ikonischen Schurken wuchs mit den Berichten über sein zum Teil bizarres Method-Acting-Verhalten beim Dreh, als er u. a. ein totes Schwein an seine Cast-Kollegen verschickt hat. Im Marketing zum Film stand er stark im Mittelpunkt, im eigentlichen Film hatte er weniger als zehn Minuten Screentime.

Doch das war vom Regisseur David Ayer definitiv nicht so beabsichtigt. Bevor Warner ihm den Film entrissen und nach eigenem Gutdünken umgeschnitten hat, hatte der Joker eine größere, tragende Rolle, um die der Regisseur bis heute trauert, wie er dieses Jahr erklärt hat. Als er kürzlich wieder mal von einem Fan darauf angesprochen wurde, ob Leto in der ursprünglichen Schnittfassung besser war, erklärte Ayer schlicht: "Erheblich besser."

Seit der Ankündigung des Director’s Cut von Justice League brachte Ayer seine Fassung von Suicide Squad immer wieder ins Gespräch, vermutlich in der Hoffnung, dass er dieselbe Chance bekommen würde wie Snyder. Noch hat Warner keinerlei Pläne kundgetan, einen Ayer Cut zu veröffentlichen, doch je nachdem, wie groß Zack Snyder’s Justice League einschlägt, könnte sich das vielleicht noch ändern. Schließlich sind die Szenen ja im Kasten und bedürften laut Ayer zur Fertigstellung noch deutlich weniger zusätzlichen Aufwand als bei Justice League.

Ich bin erst einmal gespannt, wie Letos Joker bei Snyder aussehen wird. Das erfahren wir hoffentlich noch in der ersten Jahreshälfte 2021.

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