Amber Midthunder in "Legion" © 2019 FX Networks. All Rights Reserved.
Quelle: Discussing Film
Trotz großer Ankündigungen und Versprechungen im Vorfeld hat Shane Blacks Predator – Upgrade das Franchise über die intergalaktischen Jäger nicht wie erhofft wiederbelebt. Sowohl in der Kritik als auch bei den Fans und an den Kinokassen blieb der Film hinter den Erwartungen zurück und die geplanten Sequels wurden auf Eis gelegt. Dann schluckte Disney Fox und damit auch die Franchise-Rechte. Diese werden aktuell von den beiden Autoren des Originalfilms eimgeklagt, doch das hindert das Studio nicht daran, bereits einen weiteren Teil der Reihe zu produzieren.
Eigentlich sollte der fünfte Film aus dem Predator-Franchise (die Alien-vs.-Predator-Filme nicht mitgezählt) eine Überraschung werden. Dan Trachtenberg, am besten bekannt als Regisseur des packenden, klaustrophobischen Sci-Fi-Thrillers 10 Cloverfield Lane, plante den Film insgeheim schon seit fünf Jahren, um ihn unter dem Decknamen Skulls zu drehen. Doch vor einigen Monaten sickerte durch, dass es sich bei Skulls tatsächlich um einen Predator-Film handelt, der kein Reboot ist, aber auch in keiner direkten Verbindung zu den anderen Filmen aus der Reihe steht, sondern mehrere Jahrhunderte in der Vergangenheit spielt. Die Charaktere des Films sind amerikanische Ureinwohner aus dem Stamm der Komantschen und die Hauptfigur ist Kee, eine junge Komantschen-Frau, die sich nicht den patriarchalen Normen und Traditionen ihrer Gesellschaft beugt und zu einer Kriegerin wird. Der Film soll ein weitgehend dialogfreier Survival-Thriller sein, der in seiner geradlinigen Einfachheit zu den Wurzeln des ersten Films zurückkehren soll.
Die 24-jährige Schauspielerin Amber Midthunder, am besten bekannt aus Serien wie "Roswell: New Mexico" und "Legion", wurde in der Hauptrolle des Films besetzt, dessen Dreharbeiten bereits seit dem 7. Juni in der kanadischen Provinz Alberta laufen und bis Mitte August andauern sollen. Jegliche weitere Details zu dem Film sind noch geheim. Jeff Cutter ist der Kameramann des Films. Diese Funktion erfüllte er bereits bei Trachtenbergs Regiedebüt 10 Cloverfield Lane. Einen Starttermin hat der neue Predator-Streifen noch nicht, soll aber einem noch unbestätigten Bericht zufolge in den USA gar nicht in die Kinos kommen, sondern über die Streaming-Plattform Hulu vertrieben werden, an der Disney die Mehrheitsrechte besitzt. Was es für die internationale Auswertung des Films bedeutet, ist noch unbekannt.
Ich bin auf jeden Fall gespannt auf einen frischen Ansatz bei dem Film und hoffe, dass Trachtenberg das Potenzial, das er bereits bei seinem ersten Film gezeigt hat, mit dem Nachfolgewerk erfüllen kann. Für mich bleibt der von Robert Rodriguez produzierte Predators bislang das beste Sequel der Reihe, doch der erste Film ist unerreicht.
Freut Ihr Euch auf die Rückkehr des Predator?