Dave Bautista in Guardians of the Galaxy (2014) © Walt Disney Pictures/Marvel Studios
Quelle: IGN
Dave Bautista hat sich echt gut gemacht. Der ehemalige Profi-Wrestler ist vielleicht nicht zum bestbezahlten Schauspieler der Welt geworden wie sein Kollege Dwayne "The Rock" Johnson, kann aber auch nicht über einen Mangel an Rollenangeboten klagen und wählt seine Rollen mit Bedacht. Aktuell ist er in Denis Villeneuves Science-Fiction-Epos Dune im Kino zu sehen und war auch in Villeneuves Blade Runner 2049 dabei. Als Handlanger Hinx machte er James Bond in Spectre das Leben schwer und wird demnächst wieder neben Daniel Craig in Knives Out 2 zu sehen sein. Dieses Jahr spielte er außerdem die Hauptrolle im Netflix-Riesenhit Army of the Dead von Zack Snyder.
Bautistas bekannteste Rolle bleibt jedoch die des Drax aus Marvels Guardians-of-the-Galaxy-Filmen. Zwar wirkte Bautista zuvor schon in Filmen wie The Man with the Iron Fists und Riddick mit, es war jedoch erst unter James Gunns Regie, dass er seim Potenzial als Schauspieler und sein überraschendes Talent für Comedy wirklich entfalten konnte. Drax öffnete Bautista viele Türen in Hollywood und in einem neuen Interview enthüllte er, dass die Rolle zu keinem besseren Zeitpunkt in seinem Leben hätte kommen können. Denn bevor er Drax wurde, war Bautista trotz einiger Filmrollen völlig pleite und musste seinen Besitz verhökern, um über die Runden zu kommen: (aus dem Englischen)
Um zu verstehen, wie sehr sich mein Leben geändert hat, muss man wissen, wo ich herkomme, was ich durchgemacht habe, als ich Wrestler war, und was ich hinter mir gelassen habe, um zu riskieren, Schauspieler zu werden.
Als ich die Rolle des Drax bekommen habe, habe ich seit drei Jahren kaum gearbeitet. Ich habe Wrestling wirklich hinter mir gelassen und ich hätte mit eingezogenem Schwanz zurückkehren können, aber dann würde ich immer noch an einem Ort feststecken und nicht weiterkommen, also habe ich ein Risiko auf mich genommen. Und als ich besetzt wurde, hat sich alles geändert, nicht nur weil ich pleite war. Und wenn ich sage pleite, meine ich, dass mein Haus zwangsversteigert wurde, ich hatte nichts, Mann. Ich habe mein ganzes Zeug verkauft. Ich habe alles verkauft, was ich mir zu meinen Wrestling-Zeiten geholt habe. Das Finanzamt saß mir im Nacken. Ich war einfach verloren.
Also hat Drax nicht nur meine Karriere verändert. Die Rolle hat buchstäblich den Verlauf meines Lebens geändert. Mein Leben wurde einfach besser und ich wurde erfolgreicher. Und dann wirkte alles schnell surreal. Es ist nicht lange her, dass ich mir Geld leihen musste, um für Essen und die Miete zu zahlen. Geld leihen, um meinen Kindern Weihnachtsgeschenke kaufen zu können. Es ist alles nicht lange her. Dann passierte alles so schnell, sodass es surreal wirkt. Aber es ist passiert und es hat mein Leben verändert. Es hat mir ein Leben gegeben.
Ich gönne es ihm wirklich, dass nach Guardians of the Galaxy bessere Zeiten angebrochen sind. Die Rolle wird er demnächst erst in Thor: Love and Thunder verkörpern und kurze Zeit später dann in Guardians of the Galaxy Vol. 3. Jener soll wiederum sein letzter Film als Drax werden, wie Bautista bereits mehrfach betont hat.
