"Cheers"-Darstellerin Kirstie Alley ist tot

Kirstie Alley in "Cheers" © Paramount Network Television

Quelle: Kirstie Alley Instagram

Emmy- und Golden-Globe-prämierte Schauspielerin Kirstie Alley ist am Montag an einer erst kürzlich diagnostizierten Darmkrebserkrankung gestorben. Das haben ihre Kinder über Alleys offizielle Instagram-Seite bekanntgegeben. Sie war 71 Jahre alt.

 

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Alleys Schauspielkarriere begann in den späten Siebzigern. Ihre erste Filmrolle spielte sie 1982 in Star Trek II – Der Zorn des Khan (OT: Star Trek II – The Wrath of Khan) als junge Vulkanierin Lieutenant Saavik an Bord der USS Enterprise. Der Charakter kehrte auch in der Fortsetzung Star Trek III – Auf der Suche nach Mr. Spock zurück, jedoch verkörpert von Robin Curtis. Alley verzichtete nach gescheiterten Gehaltsverhandlungen mit Paramount auf die Rolle. Ihrer eigenen Aussage zufolge wurde ihr weniger Geld als für Star Trek II angeboten, laut Spock-Darsteller und Star-Trek-III-Regisseur Leonard Nimoy forderte ihr Agent jedoch eine horrende Gehaltserhöhung, die sogar die Gage von DeForest Kelley (Pille) überstiegen hätte.

Nach ihrem Kino-Einstand ergatterte sie 1983 eine Hauptrolle in der kurzlebigen Spionageserie "Operation: Maskerade" (OT: "Masquerade") neben Rob Taylor, die nach einer Staffel abgesetzt wurde. Sie spielte auch eine der zentralen Rollen in den ersten zwei Staffeln der Sezessionskriegs-Miniserie "Fackeln im Sturm" (OT: "North and South"), bis sie 1987 ihre größte Rolle als Rebecca Howe im Sitcom-Hit "Cheers" übernommen hat. Für ihre Performance in der Serie gewann sie 1991 einen Golden Globe und einen Emmy und wurde für insgesamt drei weitere Globes und vier Emmys nominiert.

Trotz des Erfolgs der Serie und der Beliebtheit ihrer Figur ist Alley das einzige Haupt-Cast-Mitglied von "Cheers" gewesen, das in der Spin-Off-Serie "Frasier" nicht aufgetreten ist. Das lag höchstwahrscheinlich daran, dass die Ablegerserie von Psychiatern handelte, einem Berufsfeld, das von der Church of Scientology, deren praktizierendes Mitglied Alley war, vehement abgelehnt wird. Alley spielte Rebecca jedoch in der Comedyserie "Überflieger" (OT: "Wings"), die im selben Serienuniversum angesiedelt war.

Auf dem Höhepunkt ihres "Cheers"-Erfolgs übernahm Alley 1989 die weibliche Hauptrolle in der Komödie Kuck mal, wer da spricht (OT: Look Who’s Talking) neben John Travolta. Sie spielte auch in den beiden Fortsetzungen 1990 und 1993 mit.

Alley trat 1995 in John Carpenters Sci-Fi-Horrorfilm Das Dorf der Verdammten (OT: Village of the Damned) auf. Für ihre Rolle im Fernsehfilm Zu viel Liebe – Davids Mutter (OT: David’s Mother) gewann Alley ihren zweiten Emmy. In der Sitcom "Veronica" (OT: "Veronica’s Closet") übernahm Alley 1997 ihre nächste Serien-Hauptrolle und erhielt gleich jeweils eine weitere Golden-Globe- und Emmy-Nominierung. Im selben Jahr spielte sie auch in der Mafia-Miniserie "The Last Don" mit. Auch für diese Performance gab es eine Emmy-Nominierung für sie.

"Veronica" wurde 2000 nach drei Staffeln abgesetzt. Ein Jahr zuvor spielte sie in der Satire Gnadenlos schön (OT: Drop Dead Gorgeous) mit. Nach Gastaufritten bei "Without a Trace", "King of Queens" und "The Middle", den kurzlebigen Serien "Fat Actress" und "Kirstie" sowie mehreren Reality-Show-Auftritten besetzte Ryan Murphy sie in einer Hauptrolle in der zweiten Staffel seiner Horrorcomedyserie "Scream Queens". Ihre letzte Serienrolle spielte Ally 2019 in einer Episode der Sitcom "Die Goldbergs" (OT: "The Goldbergs").

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