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Quelle: Disney+
Nach 15 Jahren der Zusammenarbeit mit Fox, hat Ryan Murphy 2018 einen im TV-Geschäft präzedenzlosen $300-Mio-Vertrag über fünf Jahre mit Netflix abgeschlossen. Das ist eine massive, fast schon surreale Summe, die sogar die meisten Hollywood-Superstars im selben Zeitraum nicht verdienen. Doch auch wenn Netflix in den letzten Jahren etwas sorglos mit dem eigenen Budget umgegangen ist und horrende Summen in Projekte mit unsicheren Erfolgsaussichten investiert hat, war Murphy für den Streamer jeden Cent wert. Murphys Netflix-Produktionen "Ratched", "Watcher" und "Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer" eroberten die Netflix-Charts im Sturm. "Dahmer" belegt trotz polarisierender Reaktionen und Kontroversen sogar den dritten Platz unter den meistgestreamten englischsprachigen Serien aller Zeiten von Netflix.
Murphy hat weiterhin alle Hände voll zu tun bei Netflix. "Ratched" und "The Watcher" sollen jeweils eine zweite Staffel bekommen (wobei "Ratched" bereits seit zweieinhalb Jahren auf die Fortführung wartet) und "Monster" wurde als Anthologie-Serie um zwei weitere Staffeln verlängert. Muphys Netflix-Vertrag läuft dieses Jahr aus, doch ich bin sicher, dass der Streamer eine lukrative Verlängerung anbieten wird, denn kaum ein Serienmacher hat hm in kürzester Zeit so viele Zuschauerhits beschert.
Trotz seiner umfassenden Verpflichtungen an Netflix, bleibt Murphy auch weiterhin seiner erfolgreichsten Schöpfung beim US-Kabelsender FX treu, der bahnbrechenden Horror-Anthologie "American Horror Story", die seit 2011 wie ein Uhrwerk jedes Jahr – mit der Ausnahme des ersten Pandemiejahres 2020 – eine neue Staffel herausbringt. Murphy ist immer noch aktiv an der Entstehung jeder neuen Season beteiligt und entwickelt für FX sogar zwei neue Serien im selben Format mit den Titeln "American Love Story" und "American Sports Story". Wann schläft der Mann eigentlich?
Früher war Netflix die deutsche Streaming-Heimat von "American Horror Story", letztes Jahr ist die Serie jedoch komplett zu Star bei Disney+ umgezogen, wo "American Horror Story: Double Feature" ihre deutsche Streamingpremiere feierte. Die 11. AHS-Staffel mit dem Titel "American Horror Story: NYC" feierte Ende Dezember ihre Deutschlandpremiere im Fernsehen bei ProSieben Fun. Am 19. April gesellt sie sich dann zu den anderen Staffeln der Serie bei Disney+.
Wie der Titel schon verrät, spielt die neue Staffel in New York City. Die Handlung beginnt im Jahr 1981 und das Aufkommen der AIDS-Epidemie spielt eine zentrale Rolle in der neuen Season, aber auch ein Serienkiller, der es auf homosexuelle Männer abgesehen hat. "NYC" ist die erste Staffel der Serie, in der weder Lily Rabe noch Sarah Paulson noch Evan Peters zu sehen sind. Es gibt aber dennoch natürlich ein Wiedersehen mit einigen AHS-Veteranen, darunter Denis O’Hare, Leslie Grossman, Billie Lourd und Zachary Quinto in seinem ersten "American Horror Story"-Auftritt seit der zweiten Staffel. Ganz neu an Bord der Serie ist Russell Tovey ("Being Human"), der einen heimlich schwulen New Yorker Polizisten verkörpert.
Die 11. Staffel umfasst insgesamt zehn Episoden. Einen kurzen Teaser zu "NYC" könnt Ihr unten sehen: