Michelle Rodriguez in Avatar – Aufbruch nach Pandora © 2009 20th Century Studios
Quelle: Variety
In der Welt von James Camerons Avatar ist der Tod definitiv nicht das Ende. Er hat einen Weg gefunden, in Avatar: The Way of Water nicht nur alle Darstellerinnen und Darsteller zurückzubringen, deren Charaktere den ersten Film überlebt haben, sondern auch die meisten, die in Teil 1 ganz eindeutig gestorben sind. Als die Rückkehr von Darstellern wie Sigourney Weaver und Stephen Lang in den Avatar-Sequels angekündigte wurde, reagierten viele Fans des ersten Films zunächst verdutzt, doch Cameron nutzte die Möglichkeiten des Sci-Fi-Genres, um sie auf unterschiedliche Art und Weise in den neuen Film einzubauen. Während Weaver per Motion-Capture die jugendliche Na’vi-Tochter des Avatars ihrer Originalfigur Dr. Grace Augustine spielt, wurden Lang als Miles Quaritch und seine Söldnertruppe als sogenannte Recombinants in Avatar-Körpern mit intakten Erinnerungen wiedergeboren.
Nachdem bekannt wurde, dass nahezu die gesamte Besetzung des Originalfilms – ob tot oder lebendig – in den Sequels zurückkehren würde, fiel dabei ein Name durch Abwesenheit auf. Michelle Rodriguez, die die Helikopter-Pilotin Trudy verkörpert hat und bei der entscheidenden Schlacht am Ende des ersten Films eines heldenhaften Todes gestorben ist, war nirgends auf der Besetzungsliste der Sequels zu finden. Hat Cameron sie etwa vergessen oder sind ihm die Möglichkeiten ausgegangen, wie er sie sinnvoll zurückbringen könnte?
Auch wenn ihre Rückkehr in den ersten beiden Sequels nicht vorgesehen war, hat Cameron wohl tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, auch Rodriguez in einem der späteren Filme irgendwie mitspielen zu lassen. Als er sie jedoch darauf angesprochen hat, lehnte sie sein Angebot ab und begründete es damit, dass im Laufe ihrer Karriere schon zu viele ihrer Charaktere von den Toten wiederauferstanden sind: (aus dem Englischen)
Als ich Jim (Cameron) kürzlich gesehen habe, meinte er: "Ich habe darüber nachgedacht, was wäre, wenn Michelle zurückkehren würde? Viele andere tote Charaktere sind in The Way of Water zurückgekehrt." Und ich meinte: Du kannst das nicht machen – ich bin als Märtyrerin gestorben."
Ich bin in Resident Evil zurückgekehrt und das war nicht geplant. Ich bin in Machete zurückgekehrt und das war nicht geplant. Ich bin als Letty (in Fast & Furious) zurückgekehrt und das war nicht geplant. Wir können das nicht zum vierten Mal machen, das wäre Overkill.
Da ist wohl was dran. Für mich war es schon etwa zu viel des Guten, überhaupt so viele tote Charaktere bzw. ihre Darsteller aus dem ersten Teil zurückzubringen. Rodriguez auch noch irgendwie da reinzuzwängen wäre wirklich zu viel. Oder wie seht Ihr das?