© 2023 Gravitas Ventures
Quelle: Variety
Mit MEG 2: Die Tiefe startet nächste Woche der neuste, ungewöhnlich hochbudgetierte und mainstreamtaugliche Beitrag zum stets beliebten Tierhorrorkino und dem Sharksploitation-Genre. Seit Steven Spielberg den weißen Hai auf die Leinwände brachte, machen Haie den Löwenanteil des Tierhorror-Subgenres aus. Aber auch Spinnen, Alligatoren/Krokodile und Schlangen machen Menschen in Filmen immer wieder den Garaus. Doch natürlich beschränken sich Tierhorrorfilme nicht bloß auf diese Raubtiere. Erst letztes Jahr kämpfte Idris Elba im Kino gegen einen Killerlöwen und dieses Jahr lief ein Schwarzbär auf Koks im Kino Amok und löste eine Welle von Tieren-auf-Drogen-Trashfilmen aus wie Crackcoon und Cocaine Shark.
Es geht noch viel bizarrer: Es gab bereits Filme über Killer-Ratten, mutierte Killer-Ameisen, mörderische Frösche, tödliche Schnecken und sogar menschenfressende Riesenkaninchen! Doch gerade wenn man denkt, das Genre sei schon wirklich ausgeschöpft, kommt ein Film über… ein Killer-Faultier. Ja, ein Faultier ist nicht gerade das erste Tier, an das ich denke, wenn ich mir eine tödliche Kreatur vorstelle. Genau genommen wäre es vermutlich nicht mal das 50. Tier, an das ich denken würde, doch genau das macht mir als erklärtem Tierhorrorfan auch so große Lust auf den wundervoll betitelten Slotherhouse ("sloth" heißt ein Faultier auf Englisch und der Titel ist ein Wortspiel auf "slaughterhouse", also Schlachthaus).
In der Tierhorrorkomödie von Regisseur Matthew Goodhue spielt Lisa Ambalavanar ("Titans") Emily Young, die zur Vorsitzenden ihrer Studentinnenverbindung aufsteigen will. Als sie ein süßes Faultier adoptiert und auf den Namen Alpha tauft, hat sie die Idee, es als Maskottchen ihrer Verbindung zu machen und so Stimmen bei der Wahl für den Vorsitz zu gewinnen. Das Faultier wird sofort zu einem heiß geliebten Bewohner des Verbindungshauses, doch eine Reihe brutaler Morde macht Alpha zum Hauptverdächtigen. So beginnt eine Survival-Geschichte der Studentinnen, die versuchen, einem sehr langsamen Killer-Faultier zu entkommen.
Laut den Machern ist Slotherhouse von alten Tierhorrorfilmen und Slasherni nspiriert und setzt hautsächlich auf old-school handgemachte Effekte statt schlechtem CGI. Ein Ticket für mich, bitte!
Sydney Craven (Jeepers Creepers: Reborn) und Stefan Kapičić (Deadpool) spielen weitere Rollen in dem Film, der nicht nur bereits abgedreht ist, sondern am 30. August in die nordamerikanischen Kinos kommen wird. Der Trailer dürfte demnach sehr bald erscheinen. Bis dahin haben wir schon mal das Poster zum Film:
Leider gibt es noch keine Informationen zur deutschen Veröffentlichung des Films, doch ich hoffe sehr, dass er es ins Programm des Fantasy Filmfests im September schafft. Ich bin sicher, dass er perfekt fürs Festivalpublikum wäre.