Samara Weaving in Azrael © 2023 C2 Motion Picture Group/Paramount Pictures
Quellen: Deadline, The Hollywood Reporter
Es ist kein Geheimnis, dass ich ein großer Fan der australischen Schauspielerin (und Hugo Weavings Nichte) Samara Weaving bin. Obwohl sie ihre schauspielerische Bandbreite bereits in unterschiedlichen Genres unter Beweis stellen konnte, hast sich Weaving mit ihren unvergesslichen Auftritten in The Babysitter, Ready or Not, Scream VI und Mayhem einen Namen als Horror Queen gemacht. Egal wie groß ihre Rolle war, empfand ich Weaving in jedem Film als Bereicherung, am besten war sie jedoch in Ready or Not. Nach einem großartigen Auftritt als hinterlistige Kultanführerin in The Babysitter, war sie in Ready or Not diejenige, die von einer steinreichen Familie, in die sie sich eingeheiratet hat, geopfert werden sollte. Doch die Braut entpuppt sich als äußerst schlagfertig und dreht den Spieß um.
Es ist unmöglich, Weaving als taffe Heldin in Ready or Not nicht zu mögen und ihre nächste Genrerolle klingt, als sie sie aus demselben Holz geschnitzt. Im Horror-Actionfilm Azrael (benannt nach dem Todesengel) von E. L. Katz, dessen Regiedebüt Cheap Thrills den echter Geheimtipp ist, spielt sie die titelgebende junge Frau, die in einer Welt lebt, in der niemand spricht. Eine fromme Frauen-Gemeinde jagt und fängt sie dem Ziel, sie zu opfern, um uralte böse Mächte in den Wäldern, die sie umgeben, zu besänftigen, doch Azrael hat andere Pläne und wehrt sich.
Es ist schon eine kuriose Casting-Schublade, in die Weaving offenbar gesteckt wurde, denn nach The Babysitter, dessen Sequel und Ready or Not ist Azrael bereits ihr vierter Film über einen Kult, der gerne Menschen opfert. So gut wie sie in Ready or Not war, habe ich definitiv nichts dagegen.
Das Drehbuch zu Azrael schrieb Simon Barrett, aus dessen Feder auch großartige Genre-Kultfilme wie You’re Next und The Guest stammten. Wenn nicht Weaving, dann wäre auch Barrett Grund genug für mich, den Film im Auge zu behalten. Azrael ist bereits abgedreht und die nordamerikanischen Vertriebsrechte hat sich Paramounts Label Republic Pictures gesichert. Leider gibt es noch keine Informationen zur Veröffentlichung, geplant ist aktuell ein Kinostart in den USA. Hierzulande hat der Film noch keinen Verleih, wäre aber sicherlich perfekt fürs Programm des Fantasy Filmfests geeignet. Das erste Foto der Hauptdarstellerin aus dem Film können wir Euch bereits präsentieren und werden Euch natürlich über den Film auf dem Laufenden halten.
