Anthony Hickox, Doug Bradley und Terry Farrell am Set von Hellraiser III (1992) © Dimension Films
Quellen: Zach Galligan Instagram, Deadline
Der britische Filmemacher Anthony Hickox, der hauptsächlich für seine Arbeit in Horror- und Actiongenres bekannt ist, wurde letzte Woche von der Polizei bei sich zu Hause in Bukarest, wo er die letzten Jahre seines Lebens verbracht hatte, tot aufgefunden, nachdem seine Freunde mehrere Tage lang nichts von ihm gehört hatten. Er war 64 Jahre alt. Zur Todesursache liegen bislang keine Informationen vor.
Erstmals hat Gremlins-Darsteller Zach Galligan über Instagram die Meldung von Hickox' Tod verbreitet. Galligan spielte 1988 die Hauptrolle in Hickox' Regiedebüt Reise zurück in der Zeit (OT: Waxwork) und vier Jahre später auch in dessen Sequel Spaceshift (OT: Waxwork II: Lost in Time). Zwischen den beiden Filmen inszenierte Hickox die Horrorkomödie Sundown: Der Rückzug der Vampire (OT: Sundown: The Vampire in Retreat) mit David Carradine als Vampirfürst und Bruce Campbell als junger Nachkomme von Van Helsing.
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Für viele gilt Reise zurück in der Zeit als Hickox' bester Film, noch größere Erfolge feierte er im Horrorgenre mit den Franchise-Sequels Hellraiser III und Warlock – Satans Sohn kehrt zurück (OT: Warlock: The Armageddon). Für HBO inszenierte Hickox auch den Werwolf-Actionfilm Full Eclipse mit Mario Van Peebles. Mit Stephen Moyer in der Titelrolle drehte Hickox 1997 den Fantasyfilm Prinz Eisenherz (OT: Prince Valiant), wobei er bei den Dreharbeiten mit den Produzenten aneinandergeriet. Während Hickox eine alberne Persiflage à la Monty Python drehen wollte, erwarteten sie etwas Episches wie Braveheart.
In den späten Neunzigern wechselte Hickox zum Actiongenre und drehte Storm Catcher und Jill Rips mit Dolph Lundgren, Submerged mit Steven Seagal und Blast mit Eddie Griffin. Mit Knife Edge – Das zweite Gesicht kehrte er 2009 zum Horrorkino zurück. Danach drehte Hickox in Rumänien und China obskure Filme wie Exodus to Shanghai und Infamous 6. Letztes Jahr wurde der Action-Abenteuerfilm Silent Kill mit Hickox als Regisseur und Jean-Claude Van Damme in der Rolle eines Söldners, der einen Schatz in Kongo findet, angekündigt, jedoch ging er leider nicht vor Hickox' Tod in Produktion.
Anthony Hickox entstammt einer Dynastie von Filmschaffenden. Sein Vater Douglas Hickox war ebenfalls Regisseur (u. a. bei Die letzte Offensive) und seine Mutter Anne V. Coates eine oscarprämierte Filmeditorin, die sich u. a. für den Schnitt von Lawrence von Arabien, Becket, Out of Sight, Erin Brockovich und Der City Hai verantwortlich zeichnete.
Krass. Vor zwei Wochen ein Hickox Marathon mit den zwei Waxwork Filmen, Warlock 2 und Hellraiser 3 gemacht und bisschen über Hickox gegoogelt was der so macht. Nu ist er tot.
Ruhe in Frieden