Netflix rettet "Star Trek: Prodigy" und wird nächstes Jahr die 2. Staffel veröffentlichen

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Quelle: TVLine

Der Kampf ums Überleben und begrenzte Abonnenten-Ressourcen auf dem Streaming-Markt tobt weiter und ein besorgniserregender Trend hat sich dieses Jahr herauskristallisiert. Um Kosten einzusparen, sind einige Streaming-Anbieter dazu übergegangen, einige ihrer weniger beliebten exklusiven Inhalte von den Plattformen kurzerhand zu entfernen, um sie steuerlich abzusetzen. Im großen Stil taten das Disney+ und Hulu mit der Entfernung von mehr als 50 Filmen und Serien wie "Willow", The Princess, Artemis Fowl, "Dollface", "Y: The Last Man" und Crater, aber auch Paramount+ sah sich gezwungen, einige Serien nicht nur abzusetzen, sondern auch die veröffentlichten Folgen zu entfernen, um von einer Abschreibung zu profitieren.

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Dabei sind offenbar nicht einmal Serien davor sicher, die zuvor schon offiziell verlängert wurden. So wurden 2020 direkt zwei Staffeln der Animationsserie "Star Trek: Prodigy" von Paramount+ bestellt und die erste Season wurde 2021 und 2022 in zwei Hälften beim Streamer veröffentlicht. Die Produktion der zweiten Staffel war bereits beendet und die Veröffentlichung für Ende 2023 angepeilt, als die Serie im Juni 2023 von Paramount+ kurzerhand abgesetzt und vom Streamer komplett entfernt wurde. Das war natürlich nicht nur für die Trekkies, denen die liebevollen schrägen Charaktere ans Herz gewachsen sind, ein Schock, sondern auch für die Macher, die von der Absetzung zeitgleich mit dem Rest der Welt erfahren haben. Jedoch waren sie nicht bereit, das Handtuch zu werfen und begannen die Suche nach einem neuen Heimathafen für die Serie.

Diesen Monat wurden sie fündig. Ausgerechnet Paramount+-Konkurrent Netflix hat "Star Trek: Prodigy" gerettet und wird die erste Staffel noch dieses Jahr veröffentlichen und die fertiggestellte zweite Season im Laufe des nächsten Jahres. Die Fans können also erleichtert aufatmen, denn "Prodigy" wird nun doch nicht einen neuen Negativrekord als kurzlebigste "Star Trek"-Serie aller Zeiten aufstellen.

"Prodigy" handelt von sechs Jugendlichen unterschiedlicher außerirdischer Rassen, die das Sternenflottenschiff Protostar entdecken und auf ihm von ihrer Gefängniskolonie fliehen. Begleitet werden sie vom Hologramm der ehemaligen USS-Voyager-Kapitänin Kathryn Janeway, die im Original wieder von Kate Mulgrew gesprochen wird. Laut den Serienmachern wird die zweite Staffel mehr einer klassischen "Star Trek"-Serie ähneln, während die Jugendlichen von Janeway zu Offizieren der Sternenflotte ausgebildet werden. "Prodigy" ist insgesamt die dritte "Star Trek"-Animationsserie und nach dem Ende von "Star Trek: Picard" und dem anstehenden Abschluss von "Star Trek: Discovery" eine von aktuell drei aktiven "Star Trek"-Serien neben "Star Trek: Strange New Worlds" und "Star Trek: Lower Decks".

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