Emma Stone in Poor Things © 2023 Searchlight Pictures
Quelle: Art Directors Guild
Christopher Nolan musste lange darauf warten und mehrfach herbe Zurückweisungen einstecken, doch endlich sind die Oscars für einen der einflussreichsten und erfolgreichsten Filmemacher der letzten 20 Jahre zum Greifen nah. Mit Oppenheimer hat er einen Film gedreht, der das Publikum, die Kritiker und die Filmindustrie in ihrer grenzenlosen Begeisterung vereint und obendrein auch ein sehr wichtiges Thema aufarbeitet.
Inzwischen hat sich Oppenheimer im Oscar-Rennen von der Konkurrenz als haushoher Favorit abgesetzt und wenn er am 10. März nicht die Academy Awards für besten Film und vor allem beste Regie gewinnt, dann geht da irgendwas nicht mit rechten Dingen zu. Nach fünf Golden Globes, acht Critics' Choice Awards sowie den Auszeichnungen der Regiegewerkschaft DGA und des Komponistenverbands SCL hat der dreistündige Film auf dem Weg zu den Oscars einen weiteren Industriepreis eingeheimst. Die rund 3300 Mitglieder starke Gewerkschaft der Szenenbildner, Art Directors Guild (ADG), hat ihn in der Unterkategorie der historischen Filme ausgezeichnet. Darin setzte er sich u. a. gegen die ebenfalls für ihre Szenenbild oscarnominierten Napoleon und Killers of the Flower Moon.
Das eigentliche Kopf-an-Kopf für den Szenenbild-Oscar wird jedoch voraussichtlich nicht zwischen diesen drei Filmen ausgetragen werden, sondern zwischen Barbie und Poor Things, die von der ADG in der Unterkategorie "Fantasyfilme" nominiert wurden. Poor Things setzte sich dabei gegen Barbie durch. Damit hat der Film im Oscar-Rennen einen klaren Vorteil. In den 27 Jahren der ADG Awards haben nur neun Filme den Oscar ohne vorige Auszeichnung durch die Szenenbildner-Gewerkschaft gewonnen. Dennoch hat die pinke Barbie-Welt weiterhin eine Chance.
Saltburn und Spider-Man: Across the Spider-Verse waren die beiden weiteren Preisträger der ADG Awards, die Ihr unten nachlesen könnt. Die Nominierungen findet Ihr hier.