Eigentlich läuft es für den US-Sender CBS gerade ganz gut. Keine seiner laufenden Serien ist ein Flop, fast alle weisen stabile Einschaltquoten auf, die zum Teil über dem Vorjahr liegen, und die meisten wurden noch vor den Upfronts im Mai bereits um eine weitere Staffel (oder im Falle von "FBI" sogar um drei) verlängert. Weil jedoch in der kommenden TV-Saison 2024/2025 mehrere neue Serien ins Programm kommen werden, darunter "Navy CIS"-Prequel "NCIS: Origins" und das Reboot von "Matlock", und Sendeplätze in der Primetime begrenzt sind, musste CBS einige schwere Entscheidungen treffen und sich von seinen beiden quotenschwächsten Serien trennen.
Neben dem "CSI: Vegas"-Revival traf die Axt auch die noch junge Anwaltsserie "So Help Me Todd", deren zehnteilige zweite Staffel seit Februar ausgestrahlt wird. Mit rund 6,2 Millionen Zuschauern jede Woche belegt "So Help Me Todd" aktuell den letzten Platz unter den 14 Dramaserien des Senders. In der werberelevanten Zielgruppe 18-49 liegt sie immerhin vor "CSI: Vegas" und dem bereits verlängerten "Navy CIS"-Spin-Off "NCIS: Sydney".
Dass "So Help Me Todd" vermutlich nicht überleben würde, hat sich in den Wochen vor der offiziellen Absetzung bereits abgezeichnet. Die Serienmacher konnten es jedoch nicht mehr rechtzeitig berücksichtigen. Für die Fans der Serie bedeutet es leider, dass das Staffel- bzw. Serienfinale im Mai mit einem großen Cliffhanger enden wird, der vermutlich nie aufgelöst werden wird.
Skylar Astin (Pitch Perfect) spielt in der Serie einen pfiffigen, aber tief verschuldeten und nicht ganz gesetzestreuen Privatdetektiv, der von der Kanzlei seiner kontrollsüchtigen Mutter, gespielt von Oscargewinnerin Marcia Gay Harden (Pollock), angeheuert wird. In Deutschland lief die erste Staffel bei 13h Street und kann aktuell bei WOW gestreamt werden. Wann die zweite und letzte "So Help Me Todd"-Staffel Deutschlandpremiere feiern wird, steht noch nicht fest, die Aussicht auf ein offenes Ende dürfte viele Zuschauer jedoch abschrecken.