Rebel Moon: Offizielle Laufzeiten, Starttermin und blutiger Trailer zu Zack Snyders Director’s Cut

Es gibt Regisseure wie Christopher Nolan (Oppenheimer) und Denis Villeneuve (Dune), die das Privileg haben, die endgültige Vision ihrer Filme im Kino zu veröffentlichen und grundsätzlich keine entfernten Szenen (die laut Villeneuve aus gutem Grund entfernt werden) oder gar verlängerte Filmfassungen im Heimkino nachreichen. Es gibt aber auch berühmte Filmemacher wie Ridley Scott, die dafür bekannt sind, deutlich längere und gelegentlich auch erheblich bessere Director’s Cuts ihrer Filme später zu veröffentlichen. Im Kino erscheinen dann massentauglichere Fassungen mit einer kompakteren Laufzeit und manchmal auch eine niedrigeren Altersfreigabe. Auch von Scotts Napoleon existiert eine Langfassung, die noch auf ihre Veröffentlichung wartet.

Der moderne König der Director’s Cuts ist Zack Snyder. Was wäre ein Zack-Snyder-Film ohne einen sagenumwobenen Snyder Cut, nach dem seine treuen Anhänger lechzen? Spätestens mit Zack Snyder’s Justice League, der im Prinzip ein völlig anderer Film war als die Kinoversion, erreichten Snyders Director’s Cuts einen mythischen Status. Bei Snyders zweiteiligem bombastischen Spektakel Rebel Moon wurden R-rated Director’s Cuts beider Teile sogar lange vor den Veröffentlichungen der jugendfreien Fassungen bei Netflix angekündigt. Bei einem Streamer wie Netflix, der seinen Filmemachern keine Einschränkungen hinsichtlich der Altersfreigaben vorsetzt, ist eine solche Strategie letztlich nichts Anderes als ein Marketing-Trick, um mehr Zuschauer für denselben Film zu begeistern.

Immerhin kann man nicht behaupten, dass man bei den angekündigten Director’s Cuts wenig Neues zu sehen bekommen wird. Die Langfassungen versprechen nicht nur deutlich mehr Gewalt, Blut und Sex in einer weit, weit entfernten Galaxie, sondern auch insgesamt mehr als zwei Stunden neues Filmmaterial. Die Änderungen sind so umfangreich, dass die Director’s Cuts beider Rebel-Moon-Teile neue Titel bekommen haben. So heißt der erste Teil statt Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers nun Rebel Moon – Kapitel 1: Kelch des Blutes und läuft satte 204 Minuten, 70 Minuten mehr als die Kinofassung. Rebel Moon – Teil 2: Die Narbenmacherin wurde in Rebel Moon – Kapitel 2: Fluch der Vergebung umbenannt und läuft statt 122 in der Langfassung 173 Minuten. Wie lang die Filme ohne Snyders Zeitlupen-Fetisch wären, kann ich Euch leider nicht sagen.

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Wer gerne mehr als sechs Stunden lang (wieder) in die Verwirklichung von Zack Snyders feuchtem Star-Wars-Traum für Erwachsene eintauchen möchte, bekommt ab dem 2. August bei Netflix dazu die Gelegenheit. Dann werden beide Director’s Cuts zeitgleich beim Streamer erscheinen. Dazu gibt es auch einen brandneuen Trailer, der unmissverständlich klarmacht, dass es in den neuen Fassungen richtig zur Sache geht:

Deutscher Trailer

Originaltrailer

Rebel Moon handelt vom Aufstand einer kleinen, bunt zusammengewürfelten Rebellengruppe, angeführt von Kora, einer ehemaligen imperialen Elitesoldatin, gegen ein übermächtiges Imperium. Sofia Boutella (Kingsman: The Secret Service) spielt Kora, an ihrer Seite sind Michiel Huisman ("Game of Thrones"), Ed Skrein (Deadpool), Doona Bae (Cloud Atlas), Jena Malone (Die Tribute von Panem – Catching Fire), Ray Fisher (Justice League), Charlie Hunnam ("Sons of Anarchy"), Djimon Hounsou (Guardians of the Galaxy) und Corey Stoll (Ant-Man) zu sehen, während Oscarpreisträger Sir Anthony Hopkins in der Originalfassung dem Kampfroboter Jimmy seine Stimme leiht.

Hier noch das zugegebenermaßen wunderschöne Poster zu beiden Director’s Cuts zu sehen:

Rebel Moon Directors Cut PosterQuelle: Netflix

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