James Gunns Superman ist abgedreht

Das DCEU ist tot, lang lebe das DCU! Ein Jahr nachdem das bisherige, mit Zack Snyders Man of Steel begonnene DC-Kinouniversum mit Aquaman: Lost Kingdom kläglich zu Ende ging, wird das brandneue multimediale DC-Universum von James Gunn und Peter Safran kommenden Dezember zum Leben erweckt. Den Auftakt macht die Animationsserie "Creature Commandos", deren Figuren später zum Teil den Sprung in Realfilme und -serien machen sollen. Unter Gunn und Safran soll nämlich Schluss mit einem zerfahrenen DC-Universum sein. Mit der Ausnahme spezieller Elseworlds-Projekte wie The Batman Part II, "The Penguin" und Joker: Folie à Deux sollen künftig alle DC-Filme, -Serien und -Videospiele im selben Universum spielen und direkt miteinander zusammenhängen.

Auch wenn "Creature Commandos" den offiziellen Auftakt zum ersten Kapitel "Gods and Monsters" des neuen DCU bilden wird, sind alle Augen auf Gunns Superman-Film gerichtet, mit dem das DC-Universum im Kino rebootet werden wird. Ein stabiles Fundament ist essentiell für ein ambitioniertes Film- und Serienuniversum und wie einst Iron Man für das MCU wird der Erfolg von Superman entscheidend für die Zukunft von Safrans und Gunns Plänen sein, die bislang sechs Filme und sieben TV-Serien umfassen soll.

Die Dreharbeiten zu Superman, der ursprünglich als Superman: Legacy angekündigt wurde, sind am 29. Februar auf Spitzbergen in Norwegen angelaufen und wurden nach Zwischenstopps in US-Bundesstaaten Georgia und Ohio fast exakt fünf Monate später beendet. Gunn gab das Ende der Dreharbeiten mit einem Foto aus der ersten Drehwoche auf Spitzbergen bekannt:

 

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Es ist schon lange gang und gäbe, dass nach dem offiziellen Drehende von Comicverfilmungen zu einem späteren Zeitpunkt zum Teil umfassende, mehrtägige Nachdrehs stattfinden. Davon geht Gunn bei Superman jedoch nicht aus und hat kürzlich darauf verwiesen, dass der gesamte Nachdreh zu seinen letzten beiden Filmen (Guardians of the Galaxy Vol. 3 und The Suicide Squad) nur einen Tag betrug. Der anvisierten Veröffentlichung des Films am 10.07.2025 in den deutschen Kinos sollte also nichts im Weg stehen.

Newcomer David Corenswet (Pearl) übernimmt die Titelrolle in Superman und tritt in die Fußstapfen von Henry Cavill, dessen angekündigte Rückkehr in der Rolle im Oktober 2022, gefolgt von seiner endgültigen Entlassung zwei Monate später für Unmut unter vielen Fans sorgte. Dafür kann Corenswet aber natürlich nichts und ich bin sehr gespannt, welchen eigenen Stempel er der Rolle aufdrücken wird, die bis heute niemand mehr geprägt hat als Christopher Reeve. Der Film wird Clark Kent am Anfang seiner Karriere beim Daily Planet zeigen, jedoch keine Origin-Geschichte sein, weil man diese schon häufig genug im Kino gesehen hat.

Rachel Brosnahan ("The Marvelous Mrs. Maisel") wird in Superman Lois Lane spielen, Skyler Gisondo (Booksmart) übernimmt die Rolle des jungen Reporters Jimmy Olsen und Wendell Pierce ("Tom Clancy’s Jack Ryan") wurde als Daily-Planet-Chefredakteur Perry White besetzt. Supermans Erzfeind Lex Luthor verkörpert Nicholas Hoult (Renfield), nachdem er sich erfolglos um die Superman-Rolle beworben hatte. Supermodel Sara Sampaio spielt Luthors Assistentin und Love Interest Eve Teschmacher.

Isabela Merced (Alien: Romulus), Edi Gathegi ("The Blacklist"), Nathan Fillion ("The Rookie") und Anthony Carrigan ("Barry") verkörpern in dem Film die Superhelden Hawkgirl, Mister Terrific, Green Lantern (Guy Gardner) und Metamorpho, während María Gabriela de Faría ("Deadly Class") die Antiheldin Angela Spica alias The Engineer spielt. Eine Gastrolle absolviert außerdem Frank Grillo (The Purge: Anarchy), der seine Rolle als Rick Flag Sr. aus der "Creature Commandos"-Animationsserie verkörpert. Außerdem sollen James Gunns Bruder Sean Gunn (Guardians of the Galaxy) und Milly Alcock ("House of the Dragon") als Geschäftsmann Maxwell Lord und Supermans Cousine Kara Zor-El alias Supergirl in dem Film auftreten. Im Sommer 2026 wird Alcock dann in der Hauptrolle von Supergirl: Woman of Tomorrow im Kino zu sehen sein.

Ich weiß, dass Gunns Übernahme des DCU unter DC-Fans umstritten ist, ich kann es jedoch kaum abwarten, seine Vision zu sehen. Mit der Guardians-of-the-Galaxy-Trilogie drehte er drei der besten MCU-Filme überhaupt und auch wenn diese Meinung durchaus kontrovers sein dürft, finde ich, dass sein The Suicide Squad der beste Film des eingestampften DCEU war.

Freut Ihr Euch auf Gunns Superman?

Quelle: James Gunn Instagram

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