Rocky als Teenager: Sylvester Stallone gibt ein Update zur Prequelserie

Wie sein Schöpfer Sylvester Stallone, ist Rocky Balboa einer der größten Underdogs der Filmgeschichte, der entgegen allen Widrigkeiten triumphierte und zu einer Ikone seines Berufsstandes wurde. Wenn die Zuschauer Rocky das erste Mal treffen, ist er ein ungebildeter, einfach gestrickter Kerl aus dem Armenviertel Philadelphias, der sich als Geldeintreiber für einen Kredithai und Amateur-Boxer in schäbigen Buden über Wasser hält. Der unverhofft angebotene Titelkampf gegen Apollo Creed bietet ihm die Chance seines Lebens, die er sofort ergreift. Am Ende siegt er nicht gegen Apollo im Ring, doch er gewinnt die Gunst des Publikums und das Herz der schüchternen Adrian für sich.

Mit einem unbekannten Hauptdarsteller war der erste Rocky-Film selbst ein Underdog, der sich sowohl an den Kinokassen als auch bei den Oscars überraschend durchgesetzt hat. Von seinen zahlreichen Fortsetzungen kann man das nicht mehr behaupten. Stallone war inzwischen ein etablierter Star und Rocky eins der beliebtesten Franchises der Achtziger, das mit dem vierten Teil seinen kommerziellen Höhepunkt erreichte. Nach dem sechsten Film, der 30 Jahre nach Teil 1 erschienen ist, verließ Stallone selbst den Boxring, kehrte jedoch im Spin-Off Creed und dessen Fortsetzung in der Trainerrolle zurück und ergatterte für den ersten Creed-Film sogar einen Golden Globe und eine weitere Oscarnominierung.

Inzwischen ist Stallone mit der Rolle endgültig fertig. In Creed III wollte er nicht mehr dabei sein, seine Idee eines siebten Rocky-Films hat dem Franchise-Produzenten nicht gefallen und wurde abgelehnt. Stattdessen wird das Franchise mit Creed IV und einem Drago-Spin-Off weitergehen. Doch das bedeutet nicht, dass Stallone mit Rocky Balboa endgültig abgeschlossen hat. Stattdessen geht er ganz an den Anfang zurück und schreibt eine Serie über die jugendlichen Jahre von Rocky, Adrian und Paulie, die in den Sechzigern spielen und auch historische Ereignisse in die Handlung einbinden wird. Die Serie soll mehr als zehn Jahre vor dem ersten Rocky-Film spielen und Rocky soll darin anfangs erst 17 sein.

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Erstmals angekündigt hat Stallone die Serie bereits vor einigen Jahren, als er wegen der Absage an Rocky 7 frustriert war. Im Gespräch mit dem Inspire-Me-Podcast hat er diesen Monat bestätigt, dass er die Serie nicht aus den Augen verloren hat und weiterhin an ihr schreibt: (aus dem Englischen)

Das Rocky-Prequel liegt mir sehr am Herzen. Ich habe einige Seiten davon geschrieben und es schreibt sich wie von selbst. Adrian mit 15 zu sehen, Rocky mit 17, Paulie zieht in eine neue Nachbarschaft, Rocky ist der Bad Boy. Das ist fast wie Susi und Strolch, aber mit echten Menschen. Es wird wundervoll sein.

Wo die Serie zu sehen sein würde, ist unklar. Weil Amazon durch den Kauf von MGM die Rechte am Franchise hat, ist Amazon Prime als Streaming-Heimat der "Rocky"-Serie naheliegend – vorausgesetzt der Streamer will die Serie überhaupt produzieren.

Wen die Entstehung des ersten Rocky-Films mehr interessiert als die jungen Jahre von Rocky selbst, darf sich übrigens auf den angekündigten Film I Play Rocky von Peter Farrelly (Green Book) freuen, der Stallones Kampf mit dem Studio, selbst die Hauptrolle im Originalfilm spielen zu dürfen, schildern wird.

Quelle: Inspire Me Podcast

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