Eine Zeitlang sah die Schauspielkarriere des australischen Models und DJs Ruby Rose vielversprechend aus. Viele wurden durch ihren Auftritt als Frauenknast-Insassin Stella in der dritten Staffel des Netflix-Hits "Orange Is the New Black" aufmerksam. Daraufhin wurden übernahm sie in der zweiten Hälfte der 2010er viele, hauptsächlich actionbetonte Rollen in Hollywood. Mit Nebenrollen in Resident Evil: The Final Chapter, xXx: Die Rückkehr des Xander Cage, John Wick: Kapitel 2 und Pitch Perfect 3 hat sie 2017 gleich in vier erfolgreichen Kino-Franchises mitgespielt. Im darauffolgenden Jahr trat sie neben Jason Statham im Riesenhai-Blockbuster MEG auf und erhielt 2019 als "Batwoman" eine eigene Serie im Arrowverse.
Doch was um Sprungbrett für eine weitere erfolgreiche Karriere hätte sein können, wurde zu einem negativen Wendepunkt. Nach nur einer Staffel verließ Rose 2020 "Batwoman" bzw. wurde wegen Beschwerden über ihr Verhalten am Set entlassen, je nachdem wessen Version der Ereignisse man Glauben schenkt. Wegen des Konflikts mit dem "Batwoman"-Studio Warner wurde Rose auch aus dem Drehbuch zu MEG 2 entfernt. Seitdem dümpelt ihre Karriere in Direct-to-DVD-Veröffentlichungen wie The Doorman, The Yacht, Vanquish oder The Collective vor sich hin. Im Kino war sie seit sechs Jahren nicht mehr zu sehen.
Auch ihr nächster Film, der Psychothriller The Drowning Pool (nicht zu verwechseln mit dem Paul-Newman-Krimi Unter Wasser stirbt man nicht aus dem Jahr 1975, der im Original denselben Titel trug), wird vermutlich keine breite Kinoauswertung erhalten. In dem Film des Saw-V-Regisseurs David Hackl verschwindet die US-amerikanische Surferin Isabelle Gray spurlos auf den Kanarischen Inseln. Ihre Schwester, die ambitionierte Rechtsanwältin Katherine, weigert sich, das Land zu verlassen, bevor sie Antworten auf ihre Fragen erhält. Sie stellt eigene Nachforschungen an und erfährt, dass ihre Schwester nicht die einzige Frau ist, die im Ozean unter mysteriösen Umständen verschwunden ist. Ohne die Unterstützung der örtlichen Behörden folgt die findige und unerschütterliche Katherine einer Reihe zunehmend furchteinflößender Hinweise und stößt dabei auf ein uraltes, bösartiges Ritual.
Rose spielt in dem Film die Hauptrolle als Katherine, während das US-amerikanische Model Jessica Serfaty (72 Hours) die Rolle ihrer verschwunden Schwester Isabelle übernimmt. Die Dreharbeiten auf den Kanarischen Inseln sind kürzlich angelaufen. Wann und wo The Drowning Pool zu sehen sein wird, steht noch nicht fest.
Quelle: Deadline