Kevin Costner spielt einen Surfer im Horrorthriller Headhunters

Ü-60-Hollywoodstars folgen dem Ruf der Wellen. Nachdem Nicolas Cage im Psychothriller The Surfer, der seine Weltpremiere im Mai bei den Filmfestspielen von Cannes feierte, den titelgebenden Wellenreiter verkörpert hat, der sich in Australien mit einer feindseligen Surfer-Gang anlegt, folgt Kevin Costner demnächst in Headhunters in seine Fußstapfen und tauscht die Weiten der Prärie gegen ein tropisches Wellen-Paradies.

In seinem ersten Projekt seit fünf Jahren außerhalb des Western-Genres wird Costner einen abhalfterten US-amerikanischen Expat mit geheimnisvoller Vergangenheit spielen, der auf Bali in Indonesien lebt. Gemeinsamen mit einer Gruppe von Surfern, angeführt von einem Fotografen, reist er auf der Suche nach der perfekten Welle zu einer unerforschten Insel und findet stattdessen einen uralten Eingeborenen-Stamm von Kopfjägern, die ihre Insel um jeden Preis verteidigen.

Headhunters wird Costners seltener Ausflug ins Horrorgenre sein, mit dem er zuletzt vor 15 Jahren in The New Daughter in Berührung kam. An Headhunters ist Costner auch hinter der Kamera beteiligt. Er produziert den Film und schrieb das Drehbuch gemeinsam mit dem Steven Holleran, Holleran, ein Kameramann, der sich u. a. für die Aufnahmen der Thriller Missing und Sympathy for the Devil verantwortlich zeichnete, entwickelte die ursprüngliche Idee zu dem Film und wird mit ihm sein Regiedebüt feiern. Daniel Zovatto (The Pope’s Exorcism) wurde bereits für die zweite Hauptrolle neben Costner verpflichtet.

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Hawaii wird als Drehort stellvertretend für Indonesien herhalten. Die Pre-Production läuft dort bereits auf Hochtouren und ab November soll schon gedreht werden. Laut The Hollywood Reporter bemühen sich bereits mehrere Studios und Streamer um die Vertriebsrechte an dem Film.

Nachdem er mit Headhunters fertig ist, hofft Costner, nächstes Jahr sein Horizon-Epos fertigzustellen. Während der zweite Film der vierteiligen Saga bereits im Kasten ist und bei den Filmfestspielen von Venedig seine Weltpremiere feierte, fehlt nach dem Kassenflop des ersten Kapitels die Finanzierung für Teile 3 und 4. Von den rund $100 Mio, die die ersten beiden Filme kosteten, hat Costner $38 Mio aus eigener Tasche bezahlt und wird sicherlich auch einen beträchtlichen Teil des Budgets der nächsten beiden Filme selbst stemmen müssen. Nichtsdestotrotz braucht er dennoch weitere Geldgeber, um seine Vision zu verwirklichen. Der Misserfolg des ersten Films und die nicht gerade rosigen kommerziellen Aussichten des zweiten Teils, der in der Kritik überwiegend verrissen wurde, machen ihm die Suche nach Produktionspartnern nicht leicht, doch Costner ist fest entschlossen, das zu Ende zu bringen, was er angefangen hat. Aber erst einmal will er eine Runde surfen und das sei ihm gegönnt!

Quelle: The Hollywood Reporter

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