Jeder Horrorfan kennt Freddy, Jason, Michael, Pinhead, Leatherface oder Chucky. Diese Namen (und einige andere) sind synonym mit dem Genre. Es ist nicht leicht, eine richtige Horrorikone zu werden. Ein Universalrezept gibt es dafür nicht. Viele haben es versucht, die meisten sind gescheitert, zumindest in den letzten 10-15 Jahren. Niemandem ist es jedoch so gut gelungen, eine waschechte moderne Horrorikone zu erschaffen wie Filmemacher Damien Leone und seinem Hauptdarsteller David Howard Thornton, deren Terrifier-Reihe als Ultra-Low-Budget-Nischenfilme begonnen hast und mit Terrifier 3 endgültig den massiven Mainstream-Erfolg verbuchen konnte. Die sadistischen Eskapaden von Art the Clown werden im selben Atemzug mit den Traum-Kills von Freddy Krueger oder den Folterinstrumenten von Jigsaw genannt, und das ist zu einem beträchtlichen Anteil der unverwechselbaren, wortlosen Pantomime-Performance von Thronton zu verdanken.
Mit Art hat Thornton eine Rolle gefunden, mit der er bis zum Ende seines Lebens in Verbindung gebracht werden wird und alleine durch Horror-Convention-Auftritte seinen Lebensunterhaltung problemlos bestreiten könnte. Dass immer wieder Vergleiche zwischen Thorntons Rolle als Killer-Clown und Batmans Erzfeind Joker aus den DC Comics gezogen werden, kommt nicht von ungefähr. Thronton selbst verriet, dass der Joker für ihn der beste Bösewicht aller Zeiten sei und er ihn unheimlich gerne in James Gunns neuem DCU verkörpern würde.
Dass Gunn sich an Thornton wenden wird, wenn der Joker früher oder später sein Debüt im DCU feiern wird, ist zwar eher fraglich, doch immerhin hat Thornton bereits in zwei Fanprojekten die Gelegenheit bekommen, den Clown Prince of Crime zu verkörpern. Erstmals schlüpfte er 2016 in die Rolle in der dritten Staffel der Webserie "Nightwing: Escalation" und hatte darin noch einen recht klassischen Joker-Look, den Ihr hier sehen könnt. Demnächst wird er den Joker außerdem im Horror-Kurzfilm Jokers Wild von Aaron Bennett spielen und die ersten Fotos daraus zeigen einen deutlich gruseligeren, entstellten Joker, dessen Make-up von Tatjana Bluchel erschaffen wurde, die bereits im Horrorfilm The Mean One Thornton in den Grinch verwandelt hat. Die Bilder sowie das offizielle Poster könnt Ihr unten sehen:
In Jokers Wild, der von der Comic-Storyline "A Death in the Family" inspiriert ist, hat Joker Batmans Sidekick Robin gefangen genommen. Für Batman beginnt ein Rennen gegen die Zeit, bevor sein Erzfeind seinen grausamsten Streich spielt.
Der Mord an Jason Todd alias Robin durch den Joker wurde in Zack Snyders Batman v Superman: Dawn of Justice und Justice League sowie in Suicide Squad thematisiert, er wurde jedoch in keinem bisherigen Batman-Film tatsächlich gezeigt. Wann und wo Jokers Wild veröffentlicht werden wird, steht noch nicht fest.
Quelle: JoBlo