Obwohl das Kinojahr 2013 bislang hoffnungsvoll mit einer ganzen Reihe sehenswerter Produktionen durchgestartet ist, darf es gleichzeitig bereits als trauriges für Freunde rund um die bewegten Bilder bezeichnet werden.
Nach dem Tod des renommierten Filmkritikers Roger Ebert am 4. April, ist am gestrigen Dienstag mit Ray Harryhausen auch ein großer Magier hinter der Kamera von uns gegangen: Der Stop Motion-Spezialist starb im Alter von 92 Jahren in London und hinterlässt mit seiner Arbeit an Werken wie Panik um King Kong (1949), Sindbads 7. Reise (1958) oder Jason und die Argonauten (1963) ein Erbe, zu dem nicht bloß Kollegen wie Star Wars-Vater George Lucas, Steven Spielberg oder Tim Burton staunend aufgeschaut haben, sondern das auch Millionen von Filmbegeisterten niemals vergessen werden. Das Kino ist schließlich ein Ort, an dem unmögliche Wünsche und Träume vor den ungläubigen Augen zum Leben erwachen können – Harryhausen gehörte zu jenen Menschen, die die phänomenale Gabe besaßen, diese Träume für uns so umzusetzen, dass der triste Alltag dem fantastischen Geschehen auf der Leinwand weichen konnte. Wenn auch nur für die beschränkte Dauer der jeweiligen Filmrolle.
Da Bilder in dieser Zauberwelt zwischen Projektor und Leinwand schließlich eindrucksvoller sind als viele Worte, möchten wir uns mit der folgenden Szene aus Jason und die Argonauten von einer Legende verabschieden: