Box-Office Welt – Elysium gewinnt ein schwaches Wochenende

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Elysium Box-Office

Quellen: ScreenDaily, Rentrak

Das weltweite Sommer-Box-Office verabschiedete sich deses Jahr nicht mit einem Knall, sondern mit einem sehr verstreuten Feld von mehr oder minder erfolgreichen Filmen, von denen letztes Wochrenende keiner besonders herausragte. Nach einer Woche Pause arbeitete sich Elysium wieder an die Spitze der internationalen Kinocharts, wobei sein "Comeback" alles andere als besonders beeindruckend verlief. Von 55 Märkten spielte der Film $17,9 Mio ein und brachte sei vorläufiges internationales Einspiel auf $97,7 Mio. Er überholte damit schon das internationale Gesamt-Box-Office von District 9 ($95,2 Mio). Die besten Zahlen kamen von den Starts in Südkorea und Italien, wo er mit jeweils knap $5 Mio und $2 Mio anlief. In beiden Fällen war das Startwochenende fast genau so groß wie das Gesamteinspiel von District 9 in diesen Ländern. Mit ca. $15,3 Mio ist Russland weiterhin der stärkste Markt des Films, doch dieser hat noch Brasilien, Jaapan, Mexiko, Indien, Argentinien und vielleicht China vor sich. Ein Gesamteinspiel von mehr als $200 Mio außerhalb von USA/Kanada sollte mit all diesen Märkten möglich sein. Insbsondere in Japan sollte der Film guten Erfolg haben. District 9 hat dort etwa $8 Mio eingespielt, Elysium sollte sich deutlich verbessern.

Der Konzertfilm One Direction: This Is Us 3D war nicht nur in den USA erfolgreich, sondern belegte auch international am Wochenende Platz 2. Von 53 Märkten generierte der Film $14,5 Mio zum Start. Das klingt zunächst nicht sonderlich gut, angesichts der großen Anzahl an Ländern, in denen er gestartet ist, doch vergleicht man den Film mit ähnlichen 3D-Konzertstreifen, so bekommt man einen besseren Eindruck von dem Erfolg. So hat Katy Perry: Part of Me außerhalb von Nordamerika nur erbärmliche $7,1 Mio eingespielt, der Hannah Montana-Konzertfilm nur $5,4 Mio und sogar Justin Bieber: Never Say Never nur $25,4 Mio. An diesen Filmen gemessen, genießt One Direction: This Is Us durchaus großen Erfolg. Lediglich Michael Jackson’s This Is It lief mit $189,1 Mio immens erfolgreicher, doch das ist eben Michael Jackson. Die besten Zahlen kamen erwartungsgemäß aus Großbritannien, wo der Film mit $5,7 Mio Platz 1 belegte. One Direction startet im September noch in Deutschland, Brasilien, Australien und Italien und kommt im November auch nach Japan. Deshalb sollte er zumindest $30-35 Mio international einspielen.

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Conjuring – Die Heimsuchung läuft außerhalb von USA und Kanada weiterhin einfach phänomenal für einen Horrorfilm. Nach einem $12,1 Mio-Wochenende brachte der Film sein vorläufiges internationales Einspiel auf $109,5 Mio und überquerte damit als erster reinrassiger Horrorfilm seit Paranormal Activity 3 die $100-Mio-Marke. Herausragend war wieder die Performance in Mexiko. Nachdem der Film dort vorletztes Wochenende mit $4,3 Mio das beste Startwochenende aller Zeiten für einen Horrorfilm hingelegt hat, gab er in der zweiten Woche winzige 3% nach und verteidigte mit $4,2 Mio die Spitze. Insgesamt hat Conjuring in Mexiko bereits etwa $11,2 Mio eingespielt und befindet sich auf bestem Wege, in die Jahres-Top-10 zu kommen. Hits wie Lone Ranger und Oblivion hat Conjuring in Mexiko bereits hinter sich gelassen. Mit Venezuela, Japan, Südkorea, Brasilien und einer Handvoll kleiner Märkte noch im Rücken, wird Conjuring international auf mindestens $150 Mio kommen. Lässt man die Inflation außer Acht, dann war kein Horrorfilm international so erfolgreich wie dieser seit Der Exorzist!

Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen nahm weitere $11,4 Mio an seinem vierten Wochenende ein und steht mittlerweile bei $82,6 Mio. In Brasilien blieb der Film mit $1,2 Mio zum dritten Mal in Folge auf Platz 1 und steht bei $8,9 Mio. Weniger als $0,5 Mio trennen ihn dort noch vom Gesamteinspiel seines Vorgängers. Japan, Argentinien, Spanien, Südkorea, Australien und Italien stehen Percy Jackson 2 noch bevor, sodass er keine Probleme haben sollte, das $137,7-Mio-Einspiel seines Vorgängers international zu toppen. Momentan sieht es nach knapp $150-160 Mio aus und weltweit mindestens $210 Mio. Sein Vorgänger hat weltweit $226,5 Mio eingespielt. Angesichts der langen Wartezeit und eines deutlich weniger spekakulär beworbenen Films (bei Teil 2), ist es sehr respektabel und sollte für Teil 3 reichen.

Die Monster Uni brachte weitere $11 Mio ein und passierte international $450 Mio. Weltweit erreichte der Film als vierter Pixar-Streifen $700 Mio. Mit $87,4 Mio bleibt Japan das unumstrittene Highlight seiner internationalen Performance. Dahinter liegt Großbritannien mit $43,6 Mio (Platz 5 von 2013). China hat nach zwei Wochen $27,8 Mio beigesteuert. Das weltweite Einspiel von Pixars Oben ($731,3 Mio) wird Die Monster Uni auch noch überholen. Bis dorthin fehlen dem Film nur noch $16 Mio. Ob er es aber auf $750 Mio weltweit bringen wird, ist noch fraglich. So oder so war der Film ein großer Erfolg, wenn auch nicht genau in derselben Liga wie Toy Story 3 ($1,063 Mrd weltweit).

Still und leise entwickelt sich Kindsköpfe 2 mit einem langsamen Rollout zu einem internationalen Hit. Nach weiteren $10,3 Mio am Wochenende steht das erste Sequel mit Adam Sandler bei $71,7 Mio außerhalb von Nordamerika. In Russland startete der Film mit $3,9 Mio auf Platz 2 und spielte zum Start etwa 50% mehr ein als sein Vorgänger. Auch in Mexiko läuft der Film weiterhin sehr gut und hat mit $9,5 Mio seinen Vorgänger längst hinter sich gelassen. Australien, Belgien und Argentinien hat der Film noch vor sich. Ob er die $109,4 Mio von seinem Vorgänger erreichen wird, ist noch unklar, doch er sollte auf jeden Fall zum vierten $100-Mio-Realfilm-Hit für Sandler außerhalb von Nordamerika werden.

Die Unfassbaren – Now You See Me erhöhte sein internationales Einspiel um $8,7 Mio und steht bei $191,3 Mio. In Frankreich bleibt der Film ein herausragender Hit mit $21,8 Mio nach vier Wochen und belegt bereits Platz 7 der Jahres-Charts – noch vor Man of Steel, Die Croods und Wolverine. Weltweit überschritt der Film $300 Mio. Mit Japan in petto erscheint ein weltweites Einspiel von mehr als $350 Mio immer wahrscheinlicher.

Die Schlümpfe 2 spielte zusätzliche $8,5 Mio ein und steht bei $188,6 Mio – immer noch weniger als die Hälfte von dem internationelen Enspiel von Teil 1!

Jurassic Park 3D, der Gewinner der Vorwoche, fiel stark ab und spülte letztes Wochenende nur noch weitere $7,1 Mio in die internationalen Kinokassen, Etwa $6,6 Mio davon stammten aus China, wo er nun bei $47,2 Mio steht. Weltweit bedeutet das fast $1,024 Mrd (inkl. der Erstaufführung) und damit Paltz 15 der All-Tme Charts.

Ich – Einfach unverbesserlich 2 spielte am Wochennde $6,1 Mio ein und steht international bei $467,5 Mio. Mit weltweit knapp mehr als $823 Mio belegt das Animationssequel bereits Rang 37 der weltweit erfolgreichsten Filme aller Zeiten und hat dabei noch Italien und Japan vor sich. Mit weniger als $510-520 Mio international und dementsprechend $870-880 Mio weltweit ist hier nicht zu rechnen. Mit $28,8 Mio nach drei Wochen ist der Film bereits der dritterfolgreichste Streifen des Jahres in Russland. In Großbritannien ist das Sequel mit $68,2 Mio der dritterfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten, nach Toy Story 3 und Shrek 2.

RED 2 spielte $5,9 Mio letztes Wochenende ein. Mit $1,3 Mio startete das Sequel auf Platz 1 in Australien – etwa 24% unter Teil 1. Insgesamt hat RED 2 im Übersee schon $62 Mio eingespielt. Japan und Deutschland sind die verbleibenden großen Märkte für den Film und sollten eine solide Summe beitragen. Mit etwas Glück könnte er also international immer noch $100 Mio erreichen. Allerdings hat er, wie schon in den USA, etwas unter den Erwartungen abgeschnitten.

Man of Steel startete mit $35 Mo (inkl. Previews) in Japan auf Rang 2 und brachte sein internationales Einspiel auf $367 Mio. Bei etwa $380 Mio sollte dann Schluss sein.

Nach einem $2,6-Mio-Wochenende erreichte Lone Ranger endlich $150 Mio international. Pacific Rim legte um $2,2 Mio zu und erreichte international $304,4 Mio. Weltweit liegt der Film bei mehr als $400 Mio. Das absolute Highlight ist natürlich China mit $108,6 Mio (mehr als sein US-Einspiel).

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