Quelle: Universal Pictures
Am 14.01. wird in den USA der von den Fans lange erwartete dritte Teil von Vin Diesels und David Twohys Riddick-Saga fürs Heimkino erscheinen. In Deutschland ist es dann genau einen Monat später, pünktlich zum Valentinstag, soweit.
An Riddick (so der schlichte Titel, der in Deutschland noch den unnötigen und auch irgendwie dämlichen Zusatz "Überleben ist meine Rache" verpasst bekommen hat) scheiden sich durchaus die Geister der Fans. Nach dem für viele Fans doch relativ enttäuschenden Riddick – Chroniken eines Kriegers und angesichts der langen Wartezeit auf Teil 3 und der spürbaren Leidenschaft von Diesel und Twohy für dieses Projekt (beide verzichteten auf ihre üblichen Gagen, damit es zustande kommt), hofften alle auf eine Rückkehr zur Form (sprich: auf das Niveau von Pitch Black – Planet der Finsternis). Mit dem Resultat waren nicht alle zufrieden. Den einen hat er doch viele Makel von Chroniken übernommen, während er den anderen dann doch Pitch Black zu ähnlich war. Ich gehörte jedoch zu der Gruppe, die mit dem Film zufrieden war. Zwar hat Vin Diesel mit Riddick kein Genre-Meisterwerk abgeliefert und so gut wie Pitch Black war der Film auch nicht, doch andererseits sehe ich Diesel in seiner Rolle als Riddick zehnmal lieber als im x-ten Fast/Furious-Sequel.
Der stärkste Teil des Films ist sein Anfang, bei dem wir mehr als 20 Minuten lang eine One-Man-Show von Diesel als Riddick erleben, nachdem er (für tot gehalten) auf einem gefährlichen Planeten ausgesetzt wird. Die Ästhetik der Ödnis und Diesels sparsame Mimik gehen hier Hand in Hand und erschaffen eine glaubhafte Umgebung, in die unser Antiheld hineingeworfen wird.
Wer den Film noch nicht gesehen hat und Überzeugungsarbeit benötigt, kann sich jetzt de ersten zehn Minuten von der Eröffnungssequenz völlig legal online anschauen. Diese hat Universal zur Vermarktung der anstehenden Heimkino-Veröffentlichung hochgeladen. Auch wenn der Film später durch das Hinzukommen weiterer Charaktere einige erzähltechnische Probleme bekommt, allein wegen seines ersten Akts ist er einen Blick wert.
An den Kinokassen hat sich Riddick ganz solide geschlagen und nahm bei einem Budget von $38 Mio weltweit fast $100 Mio ein. DIe Hoffnung auf ein weiteres Abenteuer von Richard B. Riddick (Twohy hat sogar zwei weitere versprochen) bleibt also bestehen.