Quelle: Screen Actors Guild
Die Schauspielergewerkschaft Screen Actors Guild (SAG) hat soeben zum. 20. Mal ihre Preise für die besten schauspielerischen Leistungen aus den Bereichen "Film" und "Fernsehen" im Jahre 2013 verliehen. Die komplette Liste der Nominees aus dem Filmbereich könnt Ihr hier einsehen. Doch nun zu den Gewinnern:
FILMPREISE:
Bester Hauptdarsteller
Matthew McConaughey (Dallas Buyers Club)
Beste Hauptdarstellerin
Cate Blanchett (Blue Jasmine)
Bester Nebendarsteller
Jared Leto (Dallas Buyers Club)
Beste Nebendarstellerin
Lupita Nyong’o (12 Years a Slave)
FERNSEHPREISE:
Bester Darsteller in einem Fernsehfilm oder Miniserie
Michael Douglas (Liberace – Zu viel des Guten ist wundervoll)
Beste Darstellerin in einem Fernsehfilm oder Miniserie
Helen Mirren (Phil Spector)
Bester Darsteller in einer Fernsehserie – Drama
Bryan Cranston ("Breaking Bad")
Beste Darstellerin in einer Fernsehserie – Drama
Maggie Smith ("Downton Abbey")
Bestes Schauspielensemble in einer Fernsehserie – Drama
"Breaking Bad"
Bester Darsteller in einer Fernsehserie – Komödie
Ty Burrell ("Modern Family")
Beste Darstellerin in einer Fernsehserie – Komödie
Julia Louis-Dreyfus ("Veep")
Bestes Schauspielensemble in einer Fernsehserie – Komödie
"Modern Family"
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Im Gegensatz zum Vorjahr, als Argo die meisten Beobachter des Oscar-Rennens schockierte und den Preis für das "Beste Ensemble" davontrug (dabei setzte er sich gegen vierfach SAG-nominierte FavoRiten Lincoln und Silver Linings durch), fielen die SAG Gewinner 2013 relativ überraschungsarm aus. Genau genommen stimmten de Gewinner im Bereich "Film" hier 1:1 mit den Gewinnern der Critics' Choice Awards überein. Cate Blanchett, Jared Leto und Lupita Nyong’o sind in ihren jeweiligen Kategorien haushohe Favoriten und Matthew McConaughey rückt nach den Siegen bei den Golden Globes, der BFCA und der SAG an erste Stelle im "Bester Hauptdarsteller"-Rennen. Allerdings rechne ich hier weiterhin allen seinen Mitstreitern (vielleicht mit der Ausnahme von Christian Bale) ebenfalls Chancen auf einen Sieg zu, insbesondere bei Chiwetel Ejiofor. American Hustle gewann erwartungsgemäß auch den Preis für das "Bestes Schauspielensemble". Zwar hatten Filme wie Dallas Buyers Club, Der Butler, 12 Years a Slave und Im August in Osage County insgesamt mehr einzelne SAG-Nominierungen als American Hustle, jedoch konnten die SAG-Wähler kaum das starkräftige Ensemble von American Hustle ignorieren, insbesondere nachdem schon The Fighter und Silver Linings hier nicht gewinnen konnten.
Der Preis für das "Beste Ensemble" ist insofern sehr relevant, als das er stark mit der Oscarkategorie "Bester Film" zusammenhängt. Das liegt daran, dass Schauspieler prozentuell gesehen den größten Anteil der Academy-Mitglieder ausmachen. Im Falle von American Hustle ändert der Sieg aber nicht viel an dem Oscar-Rennen. 12 Years a Slave bleibt, meiner Meinung nach, vorerst weiterhin Favorit. Die anstehenden PGA Awards werden uns wohl noch mehr verraten.
Im Bereich der TV-Serien und -Filme erwiesen sich "Modern Family" und "Breaking Bad" als große Gewinner. "Modern Family" gewann zum vierten Mal in Folge den SAG-Preis für sein Ensemble. Ty Burrell verbuchte jedoh seinen ersten Sieg und konnte im Vorfeld sicherlich aufatmen, da Alec Baldwin nach sieben Jahren Vorherrschaft in der Kategorie endlich nicht mehr ein Konkurrent war (da "30 Rock" zu Ende ist). Bryan Cranston gewann seinen zweiten SAG Award für "Breaking Bad" Etwas überraschend war dafür Maggie Smiths Sieg für "Downton Abbey".