Harold Ramis am Set von The Ice Harvest © 2006 Focus Features
Quelle: Chicago SunTimes
Ein weiterer Trauerschlag für die Filmwelt. Der Schauspieler, Autor und Regisseur Harold Ramis verstarb heute nach lange andauernden Komplikationen infolge einer autoimmunen Erkrankung. Er wurde 69. Den Kinogängern dürfte er am besten als einer der vier Ghostbusters, Dr. Egon Spengler, bekannt sein. Er hat zum Erfolgsfilm und dessen Sequel auch das Drehbuch beigesteuert. Aber auch auf dem Regiestuhl war Harold Ramis insbesondere in den Achtzigern und Neunzigern sehr erfolgreich. Er zeichnete sich für die Comedy-Klassiker Caddashack – Wahnsinn ohne Handycap, Die schrillen Vier auf der Achse und natürlich …und täglich grüßt das Murmeltier (den er auch geschrieben und produziert hat) verantwortlich. Einen seiner größten Hits als Regisseur landete er 1999 mit der Mafia-Komödie Reine Nervensache, in der Robert De Niro die früheren Rollen seiner Karriere gekonnt auf die Schippe nahm und sein komödiantisches Talent erfolgreich bewies.
In den letzten 10 Jahren arbeitete er immer seltener und hat nur noch zwei eher weniger erfolgreiche Filme inszeniert – die schwarze Krimikomödie The Ice Harvest und die Blödel-Comedy Year One – Aller Anfang ist schwer mit Jack Black und Michael Cera. Sein letzter wirklich bemerkenswerter Leinwandauftritt war wohl in Beim ersten Mal als der Vater von Seth Rogens Charakter. Aber auch wenn er in den letzten Jahren keinen großen Eindruck in Hollywood gemacht hat, hinterlässt er zahlreiche wundervolle Filme, an denen sich noch viele Generationen erfreuen werden.
Jetzt hoffe ich noch mehr denn bevor, dass Ghostbusters 3 nicht zustande kommt, denn ohne Ramis (und wohl auch ohne Murray) möchte ich keinen Ghostbusters-Streifen sehen.