Quelle: Bloody Disgusting
Hollywood braucht ganz offensichtlich einen neuen Fachbegriff. Nachdem sich Begriffe wie "Neuinterpretation" und "Reboot" darum bemühten, die negative Konnotation eines "Remakes" zu vermeiden, fehlt weiterhin ein Begriff für Remakes von Remakes (wie wäre es mit "Kreativitätstod"?). Genau das steht uns nämlich ins Haus, wenn es nach Platinum Dunes geht.
De Produktionsfirma von Michael Bay und Brad Fuller, die v. a. für ihre Remakes von Horror-Klassikern berühmt-berüchtigt ist, plant aktuell eine weitere Neuauflage von Richard Donners Antichrist-Horror Das Omen. Kürzlich haben wir erst berichtet, dass der Sender Lifetime eine Serie basierend auf der erwachsenen Version des Charakters Damien plant, doch auch das Kino soll die Wiedergeburt des Satansbratens wieder erleben.
Jeder Horrorfan kennt Das Omen von 1976. Deutlich weniger kennen das (nahezu) Bild-für-Bild-Remake von John Moore aus dem Jahre 2006. Sollte man auch nicht kennen, denn abgesehen von moderner Technik hat die Neuauflage nichts, aber auch gar nichts, zum Omen-Mythos beigetragen. Platinum Dunes meint, das man das besser kann. Vielleicht dürfen wir also zum 40. Jubiläum des Originalfilms eine Neu-Neuauflage des Films erleben.
Die Horror-Remake-Bilanz von Platinum Dunes ist gemischt. Während The Hitcher und Nightmare on Elm Street am besten schnell vergessen sind, war Freitag der 13. ein solider, wenn auch unkreativer Slasher. Hingegen war Texas Chainsaw Massacre in meinen Augen überraschend gelungen und Amityville Horror mit Ryan Reynolds gar besser als die Vorlage.
Davon mal abgesehen, hatte Hollywood aber schon seine Chance mit einem Remake von Das Omen und hat es ordentlich vergeigt. Ist wirklich genug Zeit vergangen, um einen weiteren Anlauf zu starten?