Resident Evil 6 kommt 2017 und bringt Ali Larter zurück

Quellen: Sony Pictures, Deadline

Wie wir bereits mehrfach festgestellt haben, konnten bislang nur wenige Videospielverfilmungen die Hoffnungen, die die Studios in sie gesteckt haben, erfüllen und tatsächlich ein erfolgreiches Kino-Franchise begründen. Tomb Raider, Mortal Kombat und Silent Hill haben jeweils einen zweiten Film noch bekommen, doch dann war auch hier Schluss. Eine große Ausnahme ist die Resident-Evil-Reihe, die zwischen 2002 und 2012 fünf Filme hervorgebracht hat und im späteren Verlauf der Reihe eigentlich noch erfolgreicher wurde als zu Beginn. Die Einführung von 3D in dem Franchise beim vierten Teil hat zum erneuten Erfolg stark beigetragen und Resident Evil: Afterlife ist mit fast $300 Mio weltweit bis heute eine der umsatzstärksten Videospieladaptionen aller Zeiten. Auch wenn die Einnahmen mit Resident Evil: Retribution etwas zurückgefallen sind, genoss der Film immer noch großen Erfolg, von dem andere Spielverfilmungen nur träumen können. Das Rezept scheint einfach zu sein: Zombies sind beliebt und Milla Jovovich hat als Badass-Heldin Alice  hat sich eine Fangemeinde verschafft, die weit jenseits der Zocker geht.

Doch trotz des Erfolgs von Teil 5 lässt der sechste Resident-Evil-Film auf sich warten. Bislang konnten die Fans der Reihe immer damit rechnen, dass alle 2-3 Jahr ein neuer Teil in die Kinos kommen würde, doch drei Jahre sind seit Retribution vergangen und Alice ist immer noch nicht auf die Leinwände zurückgekehrt. Eigentlich sollte Resident Evil 6 ja schon 2014 in die Kinos kommen, doch dann war Regisseur Paul W. S. Anderson erst einmal mit seinem Katastrophenfilm Pompeii beschäftigt und als die Dreharbeiten dann letztes Jahr verspätet anlaufen sollten, wurde Milla Jovovich schwanger und der Film verschob sich abermals nach hinten.

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Doch keine Angst, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Resident Evil: The Final Chapter steht immer noch fest auf dem Plan von Sony, Anderson und Jovovich und noch diesen Monat sollen in Kapstadt die Dreharbeiten zum Film beginnen. Wie der Titel es schon besagt, wird mit dem sechsten Film das letzte Kapitel der Reihe aufgeschlagen, jedenfalls unter Andersons und Jovovichs Beteiligung. Allerdings sollte man natürlich das "sag niemals nie"-Motto beherzigen, denn wenn The Final Chapter ein großer Erfolg wird (und das ist sehr wahrscheinlich) und die Karrieren von Anderson und Jovovich mal nicht so gut laufen, würde ich eine Rückkehr nicht ausschließen. Aber als Finale einer langen Filmreihe lässt sich eben jeder Film gut vermarkten und da das Franchise so etwas wie eine fortlaufende Geschichte hat (wenn man großzügig ist), sind so einige Fans bestimmt an deren Ausgang interessiert.

In Resident Evil: The Final Chapter geht der Kampf von Alice gegen die Red Queen in die letzte Runde, doch sie muss ihn nicht alleine bestreiten. Wie bereits länger bekannt ist, wird Wentworth Miller seine Rolle als Chris Redfield wieder verkörpern. Jetzt wurde auch bekannt, dass Ali Larter als Claire Redfield ebenfalls wieder dabei sein wird. Larter trat im dritten und vierten Film auf, setzte bei Resident Evil: Retribution aber aus. Auf ihre Rückkehr freue ich mich ebenfalls, denn sie hat sich mit Jovovich eigentlich ziemlich gut ergänzt. Paul W.S. Anderson, der zum vierten Mal in der Geschichte der Reihe Regie führen wird, legte in Vergangenheit auch nahe, dass Li Bingbing als Ada Wong ebenfalls zurückkehren wird. Ihr Charakter wurde im letzten Film vorgestellt und gehört zu den Favoriten der Game-Fans.

Wie jetzt bekannt wurde, wird Resident Evil: The Final Chapter am 27.01.2017 in die US-Kinos kommen. Hierzulande bringt Constantin Film das Sequel am 2.02.2017 heraus und damit fast genau 15 Jahre nach dem ersten Film. Ich hoffe mal, dass die Reihe damit zu einem guten Abschluss gebracht wird.

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