Statt Taken 4: Luc Besson produziert eine "96 Hours"-Prequelserie

Quelle: Deadline

Liam Neeson mag mit dem 96-Hours-Franchise fertig sein, doch Luc Besson ist offenbar noch nicht bereit, sein erfolgreichstes Franchise zu begraben. Wie soeben bekannt wurde, hat der US-Sender NBC in Zusammenarbeit mit Luc Bessons Produktionsfirma EuropaCorp, die für die Filmreihe verantwortlich ist, einer Actionserie basierend auf den Filmen grünes Licht erteilt. Die Serie wird, wie auch die Filme, von Besson produziert werden und ist als Prequel gestaltet. In der Serie ist Neesons Figur, Bryan Mills, noch ein junger Mann ohne Frau und Tochter, der für die CIA arbeitet. Wir dürfen ihm auf seinen Missionen folgen und erfahren, wie er seine legendären "ausgeprägten Fähigkeiten", mit denen er in den Filmen den bösen Buben den Garaus machte, erlernte. Jedoch wird die Prequelserie es nicht ganz so genau mit der Zeit nehmen und spielt nicht etwa in den Achtzigern, sondern in unserer Zeit. Bei genauer Betrachtung stellt man also fest, dass die geplante Serie, abgesehen vom Namen der Hauptfigur und dem Titel, eigentlich so gar nichts mit dem Film-Franchise zu tun hat und der Titel lediglich dazu genutzt wird, um Fans der Filme vor die Bildschirme zu locken. Das trifft auf viele Serienadaptionen von Filmen zu, die aktuell in Arbeit sind, fällt bei dieser jedoch besonders deutlich auf, da man sich offenbar nicht einmal die Mühe machen will, die Serie in der Vergangenheit anzusiedeln.

"96 Hours" (oder viel eher "Taken", wie die Serie heißen wird), ist nicht die erste Serienadaption von Luc Bessons Produktionen. Die bekannteste ist sicherlich "Nikita", die es sogar auf zwei erfolgreiche Auflagen im Fernsehen brachte. Dann gibt es noch Serien basierend auf seinen Franchises Taxi und Transporter, die jedoch deutlich weniger Erfolg hatten.

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Ob eine "Taken"-Serie auf viel Interesse stoßen wird, darf hinterfragt werden. Ist es nicht eigentlich hauptsächlich die souveräne Performance von Liam Neeson, die die Filme so beliebt gemacht hat? Immerhin ist der erste Film alleine dafür verantwortlich, dass Neeson im Alter von fast 60 zu einem gefragten Actionstar wurde. Man würde meinen, dass Besson aus dem Flop von The Transporter Refueled gelernt haben könnte, dass man nicht einfach den Hauptdarsteller von einem Franchise austauschen kann, wenn dieser Darsteller die Hauptattraktion der jeweiligen Reihe darstellt.

 

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