Quelle: Paramount Pictures
Es ist kaum zu glauben, dass es schon mehr als sechs Jahre her ist, dass Jason Voorhees, einer der fleißigsten Killer der Kinogeschichte, auf der Leinwand gemeuchelt hat. Nach zehn Filmen der Freitag der 13.-Originalreihe (wobei Jason im ersten Film kaum vorkam), dem erfolgreichen Crossover Freddy vs. Jason und dem Reboot von 2009, ist das Franchise offenbar zum erneuten Stillstand gekommen, und das obwohl das Reboot mit über $90 Mio Einspiel weltweit der erfolgreichste Solo-Auftritt des Hockeymasken-Killers war. Bei den Fans kam der Film jedoch nur mittelprächtig an, weshalb New Line Cinema das voreilig geplante Sequel zum Reboot vorerst auf Eis legte und später die Rechte am Franchise an Paramount abtrat (als Gegenleistung durfte Warner dann Christopher Nolans Interstellar co-produzieren und international vertreiben).
Doch auch in Paramounts Händen ist ein neuer Freitag der 13., der in keinem Zusammenhang mit dem Reboot stehen soll und ein eigenständiger Film werden soll, eine schwere Geburt. Obwohl David Bruckner (V/H/S) als Regisseur des Films bereits seit einiger Zeit feststeht, kommt die Produktion einfach nicht voran. Ursprünglich setzte Paramount den 13.03.2015 als Starttermin des Films fest, wich dann auf den 13.11.2015 aus. Als dann klar wurde, dass der Film bis dahin nicht fertiggestellt werden würde, verschob Paramount ihn nach hinten und besetzte den 13.05.2016 als Starttermin. Doch je näher der neue Starttermin rückte, desto klarer wurde es, dass das Studio auch diesen vermutlich nicht einhalten wird, da es bislang weder ein Drehbuch noch eine Besetzung gibt. Diese Vermutung bestätigte Paramount jetzt und verschob den neuen Freitag der 13. abermals nach hinten. Jetzt soll das neue Reboot (oder wie auch immer man den Film bezeichnen mag) am 13.01.2017 in die USA-Kinos kommen. Dabei wird er in direkte Konkurrenz mit einem weiteren ewig verschobenen Film kommen – der Adaption von Stephen Kings "Der dunkle Turm". Angesichts der Vorgeschichte beider Filme, wäre ich erstaunt, wenn beide tatsächlich diesen Termin einhalten werden. Auch wenn Freitag der 13. dann tatsächlich starten wird, werden es acht Jahre zwischen dem Reboot und dem neuen Film sein – die zweitlängste Pause für Jason auf der Leinwand. Länger ließ er nur zwischen Jason Goes to Hell – Die Endabrechnung und Jason X auf sich warten.
Es scheint fast so, als könnte Paramount einfach nicht den richtigen Ansatz für den neuen Film finden. Wir hatten das Crossover mit Freddy Krueger, wir hatten das Reboot, das nicht sehr gut ankam – was macht man also jetzt? Ein Gedanke, mit dem das Studio gespielt hat, war "Found Footage", doch im Mai bestätigte Produzent Brad Fuller, dass dieser Ansatz verworfen wurde, u. a. auch wegen der sehr negativen Reaktionen der Fans. Eine andere Idee, die mal im Gespräch war, war 3D, doch auch damit haut man heute niemanden mehr vom Hocker.
Was würdet Ihr gerne in einem neuen Freitag der 13.-Film sehen? Eigentlich sollte es ja nicht so schwer sein, einen Old-School-Slasher auf die Beine zu stellen, schließlich waren die Freitag der 13.-Filme nie besonders für ihre Originalität oder Anspruch bekannt.