Die Welt der Horrorkinos hat eine weitere Ikone verloren. Gunnar Hansen, der erste Darsteller des geistig zurückgebliebenen Killers Leatherface aus Blutgericht in Texas (OT: The Texas Chainsaw Massacre), ist in Maine im Alter von 68 an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Er litt seit geraumer Zeit an der Erkrankung.
Hansen, der 1947 in der isländischen Hauptstadt Reykjavík geboren wurde, zog im Alter von 5 mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten. Eine Karriere als Schauspieler stand bei ihm eigentlich nicht auf dem Plan und der Part von Leatherface, den er im Alter von 27 spielte, war seine erste Filmrolle. Danach blieb er dem Horrorgenre zwar treu, spielte jedoch den Kettensäge-schwingenden Träger von Masken aus Menschenhaut nie wieder. Allerdings trat er im Quasi-Sequel Texas Chainsaw 3D, das vorletztes Jahr in die Kinos kam, in einer Nebenrolle als Boss Sawyer (Bild rechts) auf, der Patriarch der Sawyer-Familie, der auch Leatherface angehört. Zudem spielte er 2009 im Slasherfilm Reykjavik Whale Watching Massacre mit.
Zum Zeitpunkt seines Todes arbeitete Hansen an einem Film mit dem Titel Death House, an dem er als Produzent und Autor beteiligt war. Darin geht es um eine geheime Einrichtung der Regierung, in der es zu einem schrecklichen Gefängnisausbruch kommt. Ob das Projekt nun fertiggestellt werden wird, ist nicht klar.
Hansen ist bereits der zweite Hauptdarsteller aus Tobe Hoopers Klassiker, der nicht mehr unter uns weilt. Letzten Sommer starb Marilyn Burns, die die einzige Überlebende des ersten Films spielte, im Alter von 65.