"Once Upon a Time": Veränderung der Erzählstruktur in Season 6

Quelle: Entertainment Weekly

Im Herbst geht die Märchenserie "Once Upon a Time" bei ABC in die sechste Runde und bringt natürlich alle beliebten Hauptfiguren der Serie zurück. Doch es steht dennoch eine große Veränderung ins Haus, die möglicherweise den gemischten Reaktion der Fans auf die letzten Staffeln Rechnung trägt. Zwar hat "Once Upon a Time" immer noch reichlich Fans, doch der rapide Rückgang der Einschaltquoten in den letzten Jahren lässt sich auch nicht von der Hand weisen. Sahen das Finale der dritten Staffel noch 6,8 Millionen Zuschauer, waren es bei Staffel 4 5,5 Millionen und zum Ende von Staffel 5 schalteten nur noch knapp 4,1 Millionen Zuschauer ein. Es reicht nicht mehr aus, bekannte Disney-Geschichten wie die von Merida oder Die Eiskönigin zu verarbeiten, um dauerhaft das Interesse der Zuschauer zu binden (davon abgesehen gehen den Machern auch langsam die großen Disney-Klassiker als Publikumsmagnete aus). Also nehmen die Showrunner demnächst eine Veränderung an der Erzählstruktur der Serie vor.

(der folgende Abschnitt enthält leichte Spoiler zu Staffel 5)

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Serienschöpfer Adam Horowitz und Edward Kitsis haben gegenüber Entertainment Weekly verraten, dass die sechste Staffel der Märchenserie eine durchgehende Geschichte mit 22 Folgen erzählen wird und nicht mehr in zwei 11-teilige, weitgehend unverbundene und durch die Winterpause getrennte Handlungsbögen. Dieses Format hat die Serie seit der dritten Staffel, deren erste Hälfte mit der Reise ins Nimmerland eröffnete und die zweite die Geschichte der Bösen Hexe des Westens aus Der Zauberer von Oz erzählte. Die vierte Season verarbeitete zunächst Die Eiskönigin und handelte später von den Königinnen der Finsternis (Maleficent, Cruella und Ursula). Staffel 5 handelte in der ersten Hälfte vom "dunklen Schwan" und in der zweiten Staffelhälfte vom Kampf gegen Hades in der Unterwelt. Diesem Muster wird die sechste Season nicht mehr folgen und kehrt zum Format der ersten beiden Staffeln zurück. Staffel 5 endete damit, dass Mr. Hyde (Sam Witwer) als neuer potenzieller Bösewicht nach Storybrooke kam. Showrunner Edward Kitsis elaborierte: (aus dem Englischen)

Es wird nicht so sein, dass Hyde in die Stadt kommt, wir zehn Folgen lang gegen ihn kämpfen, er im Midseason-Finale stirbt und wir dann weitermachen. Wir kehren zur Mentalität von Kleinstadt-Geschichten und kleineren Handlungsbögen aus Staffel 1 zurück.

Vermutlich ist es ein guter Ansatz, damit die Serie nicht mehr so fragmentiert wirkt. Doch wird es das Interesse der Zuschauer neu entfachen oder ist es dafür zu spät? Im Herbst wissen wir mehr.

Hierzulande warten die Fans der Serie noch auf die Ausstrahlung der fünften Season beim Bezahlsender RTL Passion. Noch weiter hinterher hängen die Free-TV-Zuschauer, denn Super RTL plant die Ausstrahlung von Staffel 4 erst diesen Herbst.

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