Lethal Weapon 5: Regisseur Richard Donner ist sehr zuversichtlich

Quelle: Spocklight

Als im Oktober bekannt wurde, dass Lethal Weapon 5 bei Warner Bros. möglicherweise wieder in Arbeit sei, war ich sicherlich nicht der einzige Filmfan, der von der Vorstellung begeistert war, Mel Gibson und Danny Glover ein weiteres (letztes?) Mal als Riggs und Murtaugh auf der Leinwand zu sehen. Ein kleiner Hauch Skepsis, dass das Projekt tatsächlich kommen würde und nicht wie Beverly Hills Cop 4 in Hollywoods Entwicklungshölle versinken würde, war dennoch vorhanden. Schließlich werden es nächstes Jahr schon 20 Jahre seit Lethal Weapon 4 sein und sogar Rocky Balboa, Indiana Jones und John McClane hatten keine so lange Pause zwischen ihrem letzten Auftritt in den Neunzigern und dem Revival ihrer Franchises in den 2000ern. Inzwischen wurde ja auch eine halbwegs erfolgreiche "Lethal Weapon"-Serie produziert, was mich glauben ließ, dass jegliche Hoffnung auf Lethal Weapon 5 damit endgültig gestorben sei.

Doch jetzt hat der 87-jährige Franchise-Regisseur Richard Donner selbst in einem Podcast-Gespräch bestätigt, dass er aktiv daran arbeitet, das Projekt beim Studio durchzusetzen und dass sowohl Glover als auch Gibson an Bord seien: (aus dem Englischen)

Es ist ein Plot, das ich mir gemeinsam mit Channing Gibson ausgedacht habe, dem Autor von Lethal Weapon 4, und jetzt muss ich es noch mit dem Studio regeln. Wenn wir alle aufeinander zugehen und uns zusammenschließen, dann werden wir den Film machen. Mel und Danny sind an Bord. Wenn es nicht klappt, dann haben wir es zumindest versucht. Aber es gibt eine bessere Chance, dass der Film kommen wird.

ANZEIGE

Gerade an Gibson scheiterte Lethal Weapon 5 jahrelang, denn der Schauspieler weigerte sich, die Rolle wieder aufzunehmen, auch als seine Kollegen Stallone, Willis und Ford zu ihren klassischen Filmhelden zurückkehrten. Aber vielleicht möchte Gibson nach mehreren Jahren als Hollywoods persona non grata die Glanzzeit seiner Karriere noch einmal erleben. In den letzten Jahren feierte er mit The Expendables 3, Blood Father und Daddy’s Home 2 langsam sein schauspielerisches Comeback und dass Hollywood nicht mehr allzu sauer auf ihn ist, merkte man, als sein Kriegsfilm Hacksaw Ridge – Die Entscheidung eine Oscarnominierung als Regisseur einbrachte.

Natürlich liegt das letzte Wort bei Warner Bros., denn das Studio muss sich mit Donner über das Budget einigen und obwohl Lethal Weapon als Hit-Franchise frühere eine sichere Nummer war, ist es eben schon lange her und Gibson ist sicherlich kein Kassenmagnet, wie er es in den Neunzigern noch war. Die Frage ist, ob die Zuschauermassen von heute an einem weiteren Lethal Weapon interessiert sind oder ob es neben dem Superheldenkino von heute keinen Platz mehr für solche Old-School-Buddy-Actionunterhaltung mehr gibt.

Donner verriet in dem Interview außerdem, weshalb er ausgerechnet jetzt das Sequel wieder in Angriff nimmt:

Ich habe lange darüber nachgedacht und ich hatte eine Idee, aber ich habe nichts daraus gemacht. Und dann, kurz vor dem Sommer, wurde ich von der Academy ausgezeichnet und dort waren auch Mel und Danny, um Geschichten über mich zu erzählen. Als ich die beiden gemeinsam auf der Bühne sah und das Publikum sie liebte… sie liebten alles, was sie gemeinsam gemacht haben. Als es vorbei war und wir unterwegs nach Hause waren, mit Lauren (Shuler Donner, Richard Donners Ehefrau), habe ich zu ihr gesagt: "Weißt du, ich denke, es ist Zeit. Ich denke, dass die Leute sie gemeinsam sehen wollen, und es ist Zeit, sie wieder zusammenzubringen.

Das finde ich allerdings auch und man sollte wirklich keine Zeit verschwenden. Donner geht schließlich auf die 90 zu und seine beiden Hauptdarsteller werden auch nicht jünger. Wenn Glover diesmal seinen "zu alt für diesen Scheiß"-Spruch zum Besten gibt, werde ihm möglicherweise die meisten dabei zustimmen.

Weitere Film- und Serien-News

Mehr zum Thema

LEAVE A REPLY

Please enter your comment!
Please enter your name here