Star Trek 4: Gehaltsverhandlungen mit Pine und Hemsworth scheitern

Chris Pine, Chris Hemsworth in Star Trek (2009) © Paramount Pictures

Quelle: The Hollywood Reporter

Die Produktion des nächsten Star-Trek-Films steht vor einem großen Problem. Wie das Branchenblatt The Hollywood Reporter berichtet, sind die Gehaltsverhandlungen mit Chris Pine und Chris Hemsworth gescheitert. Pine spielt seit dem Quasi-Reboot von 2009 die Rolle des Enterprise-Kapitäns James T. Kirk, während Hemsworth in dem Film kurz als Kirks Vater George auftrat. Zu Beginn des Films opferte er sein Leben, um die Besatzung der USS-Kelvin zu retten – ein Ereignis, das zum Auftakt der parallelen Kelvin-Timeline im Star-Trek-Universum wurde. Als Star Trek Beyond in die Kinos kam wurde schon angekündigt, dass Hemsworth als George Kirk im vierten Film zurückkehren würde, was einen Zeitreise-Plot nahelegt.

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Der Knackpunkt war bei den Verhandlungen, wie so häufig, das liebe Geld. Hemsworths und Pines Karrieren haben seit dem ersten Star Trek große Sprünge gemacht. Der eine Chris ist seit 2011 fester Bestandteil des Marvel-Kinouniversums als Thor, der andere schloss sich letztes Jahr als Wonder Womans Love Interest dem DC-Universum an.

Laut den Quellen kam die Einigung nicht zustande, weil Paramount versucht, die bereits bestehenden Verträge neu zu verhandeln. Star Trek Beyond war eine Enttäuschung an den Kinokassen und spielte weltweit bei einem gigantischen Budget von $185 Mio (ohne Marketingsausgaben) lediglich $343 Mio ein. Der Film wurde zum umsatzschwächsten der neuen Star-Trek-Streifen und war zumindest im Kino für das Studio ein klares Verlustgeschäft. Daher möchte Paramount das Budget für den vierten Film niedriger halten und bemüht sich, auch an den Schauspielergehältern einzusparen. Pine hat allerdings einen besteneden Deal mit Paramount seit mehreren Jahren und auch Hemsworth wurde schon 2016 für Star Trek 4 verpflichtet. Beide wollen laut den Quellen von The Hollywood Reporter keine Gehaltskürzuingen hinnehmen, während Paramount ihnen gegenüber klarzumachen versucht, dass Star Trek weder eine Marvel-Verfilmung noch ein Star-Wars-Film ist und die Kosten daher in Grenzen helaten werden müssen.

Die Verhandlungen mit den anderen Rückkehrern – Zoe Saldana, Zachary Quinto, Karl Urban, Simon Pegg und John Cho – sollen problemlos verlaufen sein.

Angeblich soll die Situation den vierten Film selbst nicht in Gefahr bringen, denn er bleibe eine Priorität für Paramount. Natürlich könnte das Studio Pines und Hemsworths Rollen neu besetzen, doch das würde sicherlich zu einem Aufschrei unter den Fans der letzten drei Filme führen und wäre dem Erfolg sicherlich nicht zuträglich. Ohne Hemsworth könnte der Film vermutlich auskommen, indem man möglicherweise einfach den Plot entsprechend anpasst, aber Pines Kirk ist natürlich eine Schlüsselfigur der Reihe.

Es ist natürlich auch denkbar, dass sich beide Seiten wieder an den Verhandlumgstisch setzen und es vielleicht doch irgendwie schaffen, einen Kompromiss zu finden. Das kann man zumindest für die Fans nur hoffen.

Die Dreharbeiten zu Star Trek 4 sollen im Januar beginnen. Es bleibt also genug Zeit, um den Konflikt zu lösen. Wenn der Film, wie geplant, nächstes Jahr vor die Kameras geht, wird er Neuland betreten. Mit S. J. Clarkson ("Jessica Jones") im Regiestuhl wird erstmals ein Star-Trek-Film von einer Frau inszeniert. Ich drücke die Daumen, dass sich eine Lösung findet und sowohl Pine als auch Hemsworth zurückkehren.

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