Arnold Schwarzenegger in Predator © 20th Century Fox
Quelle: Digital Spy
Heute kehrt nach acht Jahren Leinwandabstinenz der außerirdische Jäger Predator auf unsere Leinwände zurück. Seit angekündigt wurde, dass Shane Black (Iron Man 3, The Nice Guys), der in John McTiernans Original selbst eine Nebenrolle als Predators Opfer Hawkins spielte, den neuen Film inszenieren würde, hat der Filmemacher immer wieder bekräftigt, dass sein Film definitiv kein Reboot, sondern eine Fortsetzung zu den ersten zwei Filmen sei.
Natürlich hat diese Klarstellung viele Fans zunächst auch hoffen lassen, dass Arnold Schwarzeneggers Dutch im neuen Film endlich zurückkehren würde und den Predators zeigen würde, wo der Hammer hängt. Wer jedoch auf ein Wiedersehen mit Arnie im Kino hofft, wird enttäuscht sein. Was nicht daran liegt, dass Black keinen Platz für den Altstar in seinem Film hatte. Nur eben nicht genug Platz.
In einem neuen Interview, erklärte Black, dass es eine Idee für Dutchs Auftritt im letzten Akt gab, um dem Soldatentrupp beim Kampf gegen den Predator zu helfen. Es wäre jedoch letztlich auf eine recht kurze Gastrolle hinausgelaufen und für Arnie war das zu wenig: (aus dem Englischen)
Das Studio wollte einen frischen Film mit einem neuen Cast. Sie wollten nicht, dass der gesamte Film an der Rückkehr von Schwarzenegger hängt. Der Gedanke war eher, dass er kurz auftaucht und am Showdown im Finale teilnimmt. Verständlicherweise, und glaubt mir, ich verstehe es komplett, sagte er: "Schau, es ist irgendwie eine kleine Rolle, und ich denke nicht, dass ich das wirklich machen möchte. Ich gehe und mache Terminator mit Jim Cameron. Bzw. für Jim Cameron".
Es ist nicht das erste Mal, dass Dutchs Rückkehr im Predator-Franchise vorgesehen war, jedoch nicht geklappt hat. Bereits am Ende von Predators von 2010 sollte er kurz auftreten, entschied sich aber ebenfalls dagegen. Schwarzenegger ist nicht grundsätzlich gegen kurze Gastauftritte (siehe Welcome to the Jungle oder The Expendables), doch vielleicht wollte er nicht, dass eine seiner bekanntesten Rollen darauf reduziert wird. Die einzigen Verbindungen zwischen Predator – Upgrade und seinen Vorgängern bleiben also einige Erwähnungen von dessen Ereignissen sowie Jake Buseys Charakter, der der Sohn von Gary Buseys Figur aus Predator 2 sein soll (was jedoch eigentlich gar keine Rolle spielt). Und dann gibt es in der Originalfassung eine Dialogreferenz zum Original, die hier jedoch nicht verraten werden soll…
Was den Film selbst betrifft, den ich inzwischen gesehen habe, so ist Predator – Upgrade leider nicht die erhoffte glorreiche Wiedergeburt der Reihe. Der Film macht aber dennoch viel Spaß, insbesondere durch seine menschlichen Charaktere und unverwechselbare Shane-Black-Dialoge, doch der Hauptplot über die Predators reicht von lückenhaft und wirr bis bescheuert. McTiernans Film bleibt unantastbar.