Halloween bekommt seine FSK-Freigabe

© 2018 Universal Pictures

Quelle: FSK

Ab dem 25. Oktober schlitzt sich Michael Myers nach neun Jahren Leinwandabstinenz wieder durch Haddonfield. Halloween, die direkte Fortsetzung zu John Carpenters gleichnamigem Slasher-Klassiker von 1978, kommt endlich in unsere Kinos, und es ist nicht weit hergeholt zu behaupten, dass es keinen Horrorfilm dieses Jahr gibt, den Genrefans sehnsüchtiger erwarten. Das Versprechen des Regisseurs David Gordon Green (Prince Avalance) und seines Co-Autoren Danny McBride, das Franchise zu seinen Wurzeln zurückzubringen, sowie überschwänglich positive Reaktionen nach der Weltpremiere beim Toronto International Film Festival haben die Erwartungen inzwischen hoch steigen lassen. Alles deutet auf den besten Franchise-Eintrag seit dem ersten Film hin.

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Laut bisherigen Berichten fängt der Film die unheimlich gruselige Atmosphäre des Originals gut ein, ist aber deutlich expliziter in seiner Gewaltdarstellung. Schließlich muss man sich ans heutige Publikum anpassen und bei einem Film wie Halloween erwarten viele Horrorfans inzwischen blutige Kills. Diese soll der Film auch bieten, weshalb sich im Vorfeld die Frage stellte, mit welchem Siegel die FSK ihn versehen wird.

Es ist tatsächlich nicht die höchste Freigabe geworden. Halloween wurde von der FSK ungeschnitten ab 16 Jahren freigegeben. Das entspricht den meisten Filmen der Reihe. Abgesehen von Rob Zombies Remake und dessen Sequel erhielten lediglich Halloween 2, Halloween 6 und Halloween: Resurrection keine Jugendfreigabe von der FSK. Allerdings bin ich mir recht sicher, dass zumindest der zweite Film bei erneuter Vorlage auch ab 16 durchkommen würde.

Die Freigabe bedeutet keineswegs, dass der Film zahm ist. Schließlich ist die FSK in den letzten Jahren einfach unvorhersehbarer geworden. So erhielten dieses Jahr The First Purge und Sicario 2 eine Freigabe ab 18, während The Equalizer 2 und Mile 22 ab 16 freigegeben wurden, und man kann nur schwer behaupten, dass das Gewaltlevel in den vier Filmen wirklich unterschiedlich war. In Großbritannien wurde Halloween von der BBFC, dem hiesigen Pendant zur deutschen FSK, ab 18 freigegeben. In den USA trägt der Film ein R-Rating. Die offizielle Freigabenbegründung dort verspricht "Horrorgewalt, blutige Bilder, Schimpfwörter, Drogen und Nacktheit". Alles, was das Herz begehrt also.

Letztlich ist die Freigabe für die Qualität des Films weitgehend unerheblich. Gerade Carpenters Halloween lebte ganz sicher nicht von seinem Gewaltgrad.

Offizieller Inhalt:

"Seit er vor 40 Jahren mit einer brutalen Mordserie die amerikanische Kleinstadt Haddonfield terrorisierte, sitzt Michael Myers (Nick Castle), abgeschottet von der Außenwelt, in einer psychiatrischen Anstalt in Haft. Als er zusammen mit anderen hochgefährlichen Insassen verlegt werden soll, passiert die Katastrophe: Der Gefangenentransport verunglückt nachts auf offener Straße und ermöglicht ihm die Flucht. Angetrieben von seinem bestialischen Drang zu morden, macht sich Myers auf nach Haddonfield und der entsetzliche Alptraum beginnt für die Bewohner aufs Neue. Nur Laurie (Jamie Lee Curtis), die dem maskierten Killer seinerzeit nur knapp entkommen konnte, ist vorbereitet, sich dem personifizierten Bösen entgegenzustellen…"

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