© DC Comics
Quelle: The Hollywood Reporter
Eine weitere DC-Comicadaption ist in Arbeit bei Warner Bros. Newcomerin Amanda Idoko wurde angeheuert, um ein Drehbuch über die Comicfigur Plastic Man zu schreiben.
Der Superheld wurde bereits 1941 erschaffen, gehörte aber damals noch nicht DC, sondern Quality Comics. Erst als Quality Comics in den Fünfzigern unterging, kaufte DC viele von deren Charakteren auf, darunter auch Plastic Man. Hinter dem Heldennamen verbirgt sich der Einbrecher und Safeknacker Patrick "Eel" O’Brian. Als er bei einem Einbruch überrascht und angeschossen wird, fällt er in einen Bottich mit einer Chemikalie. Diese dringt durch die Schusswunde in seine Blutbahn ein und verändert seinen Körper dahingehend, dass er beliebig dehnbar und verformbar ist. Nachdem ein Mönch ihn rettet und vor der Polizei deckt, schwört Brian seinem kriminellen Leben ab und widmet sich als Plastic Man der Verbrechensbekämpfung. Seine Superkraft, durch die sein Körper weder fest noch flüssig ist, macht Plastic Man nahezu unverwundbar und unsterblich. Im Prinzip klingt die Figur wie ein Vorläufer von Marvels Scott Lang alias Ant-Man und Reed Richards alias Mr. Fantastic.
Ende der Siebziger erhielt Plastic Man eine eigene Zeichentrickserie und zwischenzeitlich war er in den Comics sogar Teil der Gerechtigkeitsliga. In den Neunzigern schrieben die Wachowskis ein Drehbuch zu einem Plastic-Man-Film, das jedoch nie verfilmt wurde. Das ist vielleicht auch gut so, denn die Effekte waren damals einfach noch nicht so weit für eine überzeugende Darstellung seiner Fähigkeiten. Vor zehn Jahren kursierte das Gerücht, Keanu Reeves könnte für die Wachowskis in die Rolle des Plastic Man schlüpfen, doch es wurde schnell dementiert.
Plastic Man war einer der ersten Superhelden mit komödiantischen und selbstironischen Elementen. Diesen humorvoll abenteuerlichen Ton soll der geplante Kinofilm auch beibehalten.
Das Scheitern von Justice League und die ständigen Gerüchte, dass Henry Cavill und Ben Affleck ihre Rollen als Superman und Batman nicht länger verkörpern würden, haben das ursprünglich geplante DC-Kinouniversum destabilisiert. Es sind zwar sehr viele Projekte in Entwicklung, doch ein großer übergreifender Plan ist aktuell nicht zu erkennen. Doch so lange dabei Filme wie Wonder Woman und Aquaman herauskommen, habe ich damit kein Problem. Bislang war Warner bei den Solo-Filmen von Superhelden sowieso besser als bei Ensemblestreifen.