Quelle: Blumhouse Productions
Manche Schauspieler haben Rollen in ihrer Filmografie, deren Image einfach haften bleibt, egal wie viele andere Parts sie in Filmen und Serien gespielt haben. Robert Englund bleibt für immer Freddy Krueger. Bei Bruce Campbell denken die meisten natürlich immer zuerst an Ash. Und Lucy Lawless ist für viele einfach Xena.
So hat es auch Seann William Scott schwer, das Stifler-Image aus den American-Pie-Filmen abzuschütteln, obwohl er zuletzt auch ganz andere und nicht zwingend nur humorvolle Rollen gespielt hat, wie beispielsweise als neuer Partner von Murtaugh in der dritten "Lethal Weapon"-Staffel. Noch eine ganze Spur weiter weg von Stifler und seinen Comedy-Rollen zeigt sich Scott im kommenden Psychothriller Bloodline, der aus der Horrorschmiede Blumhouse kommt. Diese ist u. a. für Franchises wie The Purge und Sinister verantwortlich. In Bloodline spielt Seann William Scott Evan, einen frischgebackenen liebenden Vater und Betreuer von problembehafteten Kindern an einer Highschool. Doch Evan hat auch eine dunkle, mörderische Seite. Wenn er von den Schülern erfährt, dass sie von einem Verwandten misshandelt werden, schafft er das Problem auf seine Weise aus der Welt. Wie er das macht, könnt Ihr in dem Trailer zu dem Film sehen:
In Bloodline wandelt Seann William Scott offensichtlich auf den Spuren von Dexter und Mr. Brooks. Hinter eienr heilen Fassade verbirgt sich ein Serienkiller mit festen Prinzipien und einer eigenen Art von Moral. Das ist definitiv eine Rolle, die Scott die Gelegenheit gibt, mehr von seinem Talent zu zeigen, als die Zuschauer in der Regel zu sehen bekommen. Je nachdem, welche Verbreitung der Film findet, könnte er vielleicht auf lange Sicht auch zu vielfältigeren Rollen für den Schauspieler führen.
Bloodline ist das Regiedebüt des Newcomers Henry Jacobson. In den USA startet der Film am 20. September in ausgewählten Kinos sowie bei Video-on-Demand. Hierzulande hat der Streifen leider noch keinen Verleih. Schade, dass er nicht in diesjährigen Programm des Fantasy Filmfests gelandet ist. Dort wäre er sicher sehr gut aufgehoben.