The Suicide Squad besetzt "Castle"-Star Nathan Fillion

Nathan Fillion in "The Rookie" © 2018 ABC Studios

Quelle: Deadline

Mit Black Widow wird nächstes Jahr die vierte Phase des Marvel Cinematic Universe vom Stapel laufen, doch das war vermutlich nicht immer der Plan. Letztes Jahr sprach Kevin Feige noch davon, dass James Gunns Guardians of the Galaxy Vol. 3 Anfang 2019 gedreht werden würde. Das hätte höchstwahrscheinlich bedeutet, dass Phase Vier mit dem Sequel begonnen hätte. Doch dann kam Gunns Twitter-Kontroverse dazwischen, die zunächst zu seiner umstrittenen Entlassung führte. Gunn wurde mehrere Monate später wieder eingestellt, doch in der Zwischenzeit nutzte Warner die Gunst der Stunde und heuerte ihn prompt als Regisseur des nächsten Suicide-Squad-Films an, höchstwahrscheinlich in der Hoffnung, dass sein magischer Touch, der bereits aus den obskuren Comicfiguren in Guardians of the Galaxy äußerst beliebte Filmhelden machte.

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Sein Warner-Engagement hat nun Priorität vor dem neuen Guardians und deshalb wird Vol. 3 nicht länger Teil von Marvels Phase Vier sein. Vor 2022 ist der neue Film nicht zu erwarten, frühestens also fünf Jahre nach Teil 2.

Dafür dürfen sich Fans von Comicverfilmungen natürlich auf seine Version der Antihelden-Truppe in The Suicide Squad freuen. Der Film soll kein direktes Sequel zum kommerziell sehr erfolgreichen, in der Kritik jedoch zerrissenen Streifen von 2016 sein, sondern eine Art Soft-Reboot, wobei mehrere Darsteller des ersten Films zurückkehren werden. Gunn selbst, der auch das Drehbuch zu The Suicide Squad schrieb, wollte sich bislang in den Interviews nicht festlegen, ob es sich dabei um eine Fortsetzung oder ein Reboot handelt.

Auf jeden Fall werden wir schon bald viel mehr über den Film erfahren, denn in knapp drei Wochen sollen die Dreharbeiten zu The Suicide Squad beginnen. In die nordamerikanischen Kinos wird er erst am 6.08.2021 kommen, also fast exakt fünf Jahre nach dem ersten Suicide Squad.

Einer der namhaftesten Neuzugänge des Films ist James Gunns alter Bekannter Nathan Fillion. Der Star aus "Firefly" und "Castle" wurde in einer bislang noch geheimen Rolle in dem Film besetzt. Fillion stand zuvor in Slither und Super – Shut Up Crime! für Gunn vor der Kamera. Außerdem lieh er einem außerirdischen Wesen in Guardians of the Galaxy seine Stimme. Neu ist Fillion im DC-Universum nicht. In mehreren Animationsfilmen lieh er dem Superhelden Green Lantern seine Stimme.

Außerdem ist der neuseeländische Schauspieler und Filmemacher Taika Waititi (Thor – Tag der Entscheidung) im Gespräch für eine Rolle in The Suicide Squad. Das wäre eine leicht ironische Besetzung, denn während Gunn als Guardians-3-Regisseur raus war, wurde häufig gemunkelt, Watiti könnte für ihn übernehmen. Stattdessen wird er aber Thor: Love & Thunder nächstes Jahr für Marvel inszenieren und darin auch als Korg in einer größeren Rolle zurückkehren.

Waititi und Fillion schließen sich in The Suicide Squad den Franchise-Neulingen David Dastmalchian als Polka-Dot Man, Daniela Melchior als Ratcatcher sowie Idris Elba in einer noch undefinierten Rolle und Jungstar Storm Reid (Das Zeiträtsel) als seine Filmtochter an. Ursprünglich gab es Überlegungen, dass Elba, der mit dem Film den Sprung vom MCU ins DCEU schafft, Will Smith als Deadshot ersetzen würde. Jedoch soll er nun eine ganz neue Rolle spielen. Der Comedian Steve Agee ("Superstore") wurde kürzlich als Originalstimme von King Shark bestätigt. Ebenfalls an Bord ist der deutsche YouTuber Flula Borg (Pitch Perfect 2). Im Gespräch, aber nicht bestätigt waren in den letzten Monaten zudem John Cena als Peacemaker und Oscargewinner Benicio del Toro als Bösewicht des Films.

Es werden auch einige vertraute Gesichter aus dem Vorgänger zurückkehren. Jai Courtney, Joel Kinnaman und Viola Davis wurden jeweils als Captain Boomerang, Rick Flag und Amanda Waller bestätigt. Nicht offiziell bestätigt, aber sehr wahrscheinlich auch wieder dabei ist Margot Robbie als Harley Quinn, die ihre Rolle demnächst in Birds of Prey wieder verkörpern wird. Will Smith konnte aus zeitlichen Gründen nicht zurückkehren, da jedoch auf die Umbesetzung seiner Rolle verzichtet wurde, bleibt die Tür offen für künftige Auftritte.

Der erste Suicide Squad war in gewisser Hinsicht Warners offensichtliche, wenn auch völlig misslungene Reaktion auf Disneys und Marvels Guardians of the Galaxy. Dazu gehörte auch ein Soundtrack aus coolen Songhits, die jedoch überhaupt nicht gut in den Film eingewoben wurden. James Gunn bestätigte nun über Twitter, dass die Musik und der Soundtrack in The Suicide Squad eine große Rolle spielen werden, jedoch ganz anders sein werden als bei seinen Guardians-Filmen.

Nach dem ersten Film, der für mich neben Catwoman zu den schlechtesten DC-Verfilmungen überhaupt gehört, kann es unter Gunns Regie eigentlich nur noch aufwärts gehen.

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