Quelle: Netflix
Ich vermute, dass als Netflix und Serienschöpfer Neil LaBute ("Van Helsing") "The I-Land" konzipierten, der Gedanke dahinter war, den Zuschauern eine fordernde, komplexe, wendungsreiche und originelle Sci-Fi-Miniserie zu präsentieren, in der die Grenzen zwischen Realität und Simulation verschwimmen. Möglicherweise wird das Endprodukt auch genauso sein. Doch der brandneue Trailer zu "The I-Land" lässt einen vielmehr glauben, dass hier jede erdenkliche Serie und Film der letzten Jahre über Menschen, die Gott spielen und ahnungslose Opfer in eine tödliches Spiel stecken in eine Schüssel geworfen und mit dem Mixer ordentlich durchgerührt wurden.
"The I-Land" handelt von zehn Menschen, die ohne jegliche Erinnerungen an ihr bisheriges Leben auf einer seltsamen Insel aufwachen, vielen Gefahren trotzen müssen und den Weg nach Hause suchen. Dass es sich dabei um eine hochkomplexe Stimulation handelt, versucht der Trailer nicht zu verbergen. Die Parallele zu "Lost" liegt allein schon durch das Insel-Setting auf das Hand, aber in der Vorschau lassen auch "Westworld", "Black Mirror", Cube, Die Tribute von Panem, Matrix, The Cabin in the Woods und die Maze-Runner-Reihe grüßen. Schaut selbst:
https://youtu.be/GdIpwbQG6Jw
Beworben wird "The I-Land" als "limited series", also eine abgeschlossene Miniserie. Produziert wurden insgesamt sieben Folgen. Sollte die Serie also zumindest unterhaltsam sind, wird die schnell durchgebingt sein. Ich habe allerdings keine Zweifel, dass falls sie großen Anklang finden sollte, Netflix doch noch eine zweite Staffel einfallen wird.
Kate Bosworth (Superman Returns), Natalie Martinez ("Kingdom") und Alex Pettyfer (Magic Mike) spielen die Hauptrollen in "The I-Land", die am 12. September bei Netflix veröffentlicht werden wird. Auch wenn mein Urteil zum Trailer eingangs vielleicht etwas negativ klang, hat die Vorschau ihren Job dennoch getan und Interesse bei mir geweckt. Schließlich möchte ich natürlich wissen, ob die Serie trotz der zahlreichen Ähnlichkeiten zu anderen Projekten auf eigenen Beinen stehen kann. Und wenn nicht, wird vielleicht zumindest ihr Abschluss befriedigender sein als bei "Lost".