Box-Office Deutschland: Suicide Squad ist klarer Sieger

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Ice Age – Kollision voraus! fiel um einen Platz und 22% auf Rang 6 und 68,000 Besucher zurück. Das Eiszeit-Sequel kann nach acht Wochen insgesamt 2,666,000 Besucher vorweisen. Für die meisten Animationsfilme wäre das eine sehr starke Zahl, für den 5. Ice-Age-Film jedoch eine klare Enttäuschung, haben doch die vier Vorgänger im Schnitt 7,9 Mio Besucher hierzulande erreicht. Dennoch hat Ice Age – Kollison voraus! am Ende besser abgeschnitten als sein unspektakuläres Startwochenende ursprünglich vermuten ließ. Ohne große Konkurrenz in Sicht, hat der Film jetzt eine gute Chance auf mehr als 3 Mio Besucher und immerhin eine Goldene Leinwand. Schon bald wird er sowohl Deadpool als auch The Revenant in den deutschen Jahres-Charts hinter sich lassen.

Rang 7 ging Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows, der hierzulande noch böser floppt als in den Staaten. Das Sequel brach um 51% ein und fiel auf 52,000 Besucher an seinem zweiten Wochenende, was gerade einmal für Platz 7 reichte. Jetzt liegt der Film knapp 60% hinter Teil 1 in der gleichen Zeit und wird insgesamt nicht einmal 350,000 Besucher erreichen. Ein erbärmliches Ergebnis!

Viel besser läuft es für den Horrorfilm Lights Out, der von einem Mangel an Genre-Konkurrenz profitiert. An seinem dritten Wochenende baute Lights Out nur 31% ab, begeisterte weitere 50,000 Zuschauer in Deutschland und steht jetzt bei 297,000 gelösten Tickets in 18 Tagen. Ein Endergebnis von einer halben Million Besucher erscheint immer wahrscheinlicher.

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Star Trek Beyond fiel um drei Plätze und landete mit 49,000 Besuchern (-36%) auf Rang 9. Mit 1,215,000 Besuchern in der Tasche fehlt ihm nicht mehr viel bis zu den 1,286,000 Zuschauern, die Star Trek 2009 erreichte. Das Gesamtergebnis von Star Trek into Darkness (1,52 Mio) wird er zwar verfehlen, doch angesichts der Rückgänge in den meisten anderen Ländern hat Star Trek Beyond in Deutschland wirklich ordentlich abgeschnitten. Man kann mit insgesamt knapp über 1,3 Mio Zuschauern rechnen.

Ein ganzes halbes Jahr verbrachte auch sein 9. Wochenende in der Top 10 und lockte diesmal 45,000 Zuschauer (-28%) in die deutschen Kinos. Die Bestsellerverfilmung steht bei etwa 2,23 Mio Zuschauern und wird vermutlich noch lange unterhalb der Top 10 in den Charts bleiben, sodass ich ihr am Ende sogar 2,5 Mio zutraue.

Zwei Neustarts haben es nicht in die Top 10 geschafft, doch während einer restlos enttäuschte, war der andere eine positive Überraschung. Der Indie-Film Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück mit Viggo Mortensen schrieb mit 31,000 Besuchern von nur 87 Kinos einen tollen Schnitt von 356 verkauften Tickets pro Kino. Damit stieg er prompt auf Platz 2 der deutschen Arthouse-Charts ein. Einschließlich der Sneaks und Previews zählt Captain Fantastic bis dato 57,000 Besucher. Sollte Universum seine Kopienzahl in den kommenden Wochen ordentlich aufstocken, können wir mit insgesamt mehr als einer Viertelmillion Besucher rechnen.

Ganz miserabel startete hingegen die Fortsetzung Antonio, ihm schmeckt’s nicht. In 313 Kinos kam sie lediglich auf 28,000 Zuschauer (31,000 inkl. Sneaks und Previews). Der Vorgänger, Maria, ihm schmeckt’s nicht, startete vor sieben Jahren mit tollen 189,000 Besuchern und erreichte schlussendlich etwa 1,35 Mio Zuschauer in Deutschland. Der Nachfolger wird nicht einmal 10% dieser Zahl erreichen.

Sehr gut läuft es weiterhin für den französischen Erfolgsfilm Frühstück bei Monsieur Henri, der nach fünf Wochen 400,000 Besucher erreichte und keine Ermüdungserscheinungen an den Tag legt. Open-Air-Vorführungen und Programmkinos werden für eine lange Laufzeit des Films sorgen, der am Ende mehr als 600,000 Besucher erreichen sollte.

Noch besser ergeht es dem deutschen Film Toni Erdmann, der zum sechsten Mal in Folge die Nummer 1 der Arthouse-Charts war und bereits 436,000 Kinotickets verkauft hat. Hier ist eine sehr lange Laufzeit zu erwarten. Ich gehe davon aus, dass einige Arthouse-Kinos den Film noch bis zum Ende des Jahres im Programm behalten werden, sodass ich ihm insgesamt auch 800,000 Zuschauer zutraue – ein großer Erfolg für eine 162-minütige, anspruchsvolle deutsche Komödie ohne große Namen.

Zu guter Letzt knackte The Legend of Tarzan nach vier Wochen die 500,000-Besuchermarke und steht jetzt bei 520,000 Zuschauern. Für 600,000 wird es aber wohl nicht mehr reichen, da der Abenteuerfilm sehr bald die meisten seiner Leinwände verlieren wird.

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