The Revenant – Der Rückkehrer rutschte um drei Ränge auf #6 ab, zeigte aber sonst kaum Ermüdungserscheinungen. Der Streifen verlor lediglich 26% seiner Zuschauer von der Vorwoche und verkaufte weitere 131,000 Tickets. Insgesamt wurde der Film in Deutschland schon von fast 2,26 Mio Zuschauern gesehen, 4% mehr als The Wolf of Wall Street im selben Zeitraum. The Revenant wird seinen Vorsprung gegenüber The Wolf of Wall Street in den kommenden Wochen ausbauen, insbesondere da es immer wahrscheinlicher wird, dass der Streifen bei den Oscars richtig gut abschneiden wird. Die Oscarsiege werden dafür Sorge tragen, dass The Revenant in Deutschland nicht weniger als 2,75 Mio Zuschauer erreicht, aber sogar 3 Mio will ich noch nicht ausschließen, wenn die Open-Air-Vorführungen im Sommer hinzukommen.
Der belgisch-französische Animationsfilm Robinson Crusoe belegte mit 126,000 Zuschauern den 7. Platz der Wochenendcharts und verlor lediglich 2% gegenüber seinem Start. Nach 11 Tagen steht der Film bei 357,000 Besuchern. Robinson Crusoe hat noch zwei gute Wochenenden vor sich, bevor Zoomania ihm den Großteil seiner Zuschauer streitig macht. Mit etwas Glück sind für den Film bis zu 800,000 Besucher drin, was deutlich über den ursprünglichen Erwartungen liegen würde.
Alvin und die Chipmunks – Road Chip war der letzte Film am Wochenende, der eine sechsstellige Besucherzahl erreichte und belegte mit 124,000 Besuchern Rang 8. Dabei gab der Film nur um 8% gegenüber seinem vorherigen Wochenende nach und steht bei 650,000 Zuschauern nach 18 Tagen. Ein finales Ergebnis von mehr als einer Million Besuchern sieht sehr wahrscheinlich aus. Seine drei Vorgänger, die im Schnitt etwa 1,8 Mio Besucher pro Film erreichten, wird er dennoch deutlich verfehlen.
Die Komödie Sisters mit Tina Fey und Amy Poehler konnte hierzulande nicht an den US-Erfolg anknüpfen und verkaufte bis Sonntag 106,000 Kinotickets (inkl. Sneaks und Previews). Am regulären Wochenende waren es lediglich 78,000 Zuschauer von 351 Kinos, was zu einem Kopienschnitt von 222 Besuchern führte. Hier wird bei maximal 250,000 Zuschauern schon Schluss sein.
Das Schlusslicht der Top 10 und der aktuell größte Flop in den Kinocharts war Til Schweigers Tschiller: Off Duty. Der "Tatort"-Kinofilm gab in Woche 2 um 38% nach und wurde von 67,000 weiteren Kinogängern gesehen. Nach 11 Tagen steht der Film bei 221,000 Zuschauern in Deutschland und wird mit nicht mehr als 400,000 Zuschauern die deutschen Kinos verlassen. Es ist der besucherschwächste breit gestartete Kinofilm mit Til Schweiger in der Hauptrolle seit Uwe Bolls Far Cry vor acht Jahren.
Auch die Mächtigen fallen irgendwann: Star Wars: Das Erwachen der Macht hat am 9. Wochenende die Top 10 der deutschen Kinocharts verlassen und landete mit 66,000 Besuchern (-27%) auf Rang 11. Insgesamt wurden für den Film hierzulande bereits knapp 8,82 Mio Tickets gelöst. Damit ist Das Erwachen der Macht auf Platz 24 der besucherstärksten Filme in Deutschland der letzten 50 Jahre aufgestiegen. Bis zum Endergebnis von Episode I fehlen noch etwa 140,000 Zuschauer, die er aber auch mühelos erreichen sollte. Noch vor Ende März wird Das Erwachen der Macht als erster Star-Wars-Film überhaupt hierzulande mehr als 9 Mio Besucher erreichen und mithilfe der Open-Air-Vorführungen und der Double- und Triple-Features in den kommenden Jahren winken insgesamt mindestens 9,3 Mio Besucher. Einen Meilenstein hat Star Wars vergangenes Wochenende aber bereits erreicht. Als dritter Film in deutscher Box-Office-Geschichte hat er mehr als €100 Mio eingespielt. Nur Titanic und Avatar setzten noch mehr an den deutschen Kinokassen um.
Der familienfreundliche Grusler Gänsehaut fiel in der 2. Woche bereits aus der Top 10 heraus, erreichte aber immerhin schon mehr als 200,000 Besucher in Deutschland. Mehr als 300,000 werden es aber wohl nicht werden.
Sehr gut läuft es weiterhin für den Horrorfilm The Forest, der trotz seines sehr guten Starts in 117 Kinos, in der 2. Woche kaum neue Spielstätten spendiert bekommen hat. Nichtsdestotrotz fiel der Film nur um 18% auf 42,000 Zuschauer und steht jetzt bei insgesamt 118,000 Besuchern. Je nachdem, wie hart ihn die Konkurrenz von The Boy treffen wird, sind bis zu einer Viertelmillion Zuschauer möglich.
Der deutsche Überflieger Ich bin dann mal weg hält sich außerhalb der Top 10 weiterhin sehr gut und erreichte bislang schon 1,726,000 Zuschauer. Langfristig sind etwa 2 Mio Besucher möglich.
Ride Along 2: Next Level Miami stürzt mittlerweile recht schnell und wird die halbe Million Besucher vermutlich doch verfehlen. Nach vier Wochen steht der Film bei 416,000 gelösten Tickets.
Oscaranwärter Brooklyn fiel in der dritten Woche um 2% auf 18,000 Zuschauer und wurde bislang von 122,000 deutschen Kinogängern gesehen. Dank Oscar-Hype sollte er mindestens 200,000 erreichen.
Zu guter Letzt überschritt The Danish Girl an seinem 6. Wochenende die 300,000-Besuchermarke in Deutschland und wird sich vermutlich in den Arthouse-Kinos noch eine Weile lang gut halte, sodass 400,000 auch denkbar sind.
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