Box-Office Deutschland: Warcraft verteidigt mühelos die Spitze

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Die Krimikomödie The Nice Guys mit Russell Crowe und Ryan Gosling riss auch hierzulande niemanden vom Hocker und lockte zum Start lediglich 79,000 Zuschauer in 485 Kinos, was einen mageren Schnitt von 163 Besuchern pro Spielstätte bedeutete. Dank massiven Sneaks und Previews steht er immerhin bei 114,000 Besuchern bis Sonntag. Doch auch positive Mundpropaganda wird in den kommenden Wochen vermutlich wenig helfen, da gerade das Zielpublikum des Films häufig vor dem Fernseher die Spiele der Europameisterschaft verfolgen wird, anstatt im Kino zu sitzen. Direkte Konkurrenz von Central Intelligence in zwei Wochen wird ihr Übriges tun. Deshalb wird für The Nice Guys spätestens bei 350,000 Besuchern Schluss sein.

Money Monster rutschte um einen Platz runter auf Rang 6 und fiel um 30% gegenüber seinem Startwochenende. Mit weiteren 77,000 verkauften Karten im Gepäck, brachte der Film seine Besucherzahl auf 235,000 nach 11 Tagen und profitiert sowohl von positiver Mundpropaganda als auch von mangelndem Kontrastprogramm für erwachsene Kinogänger. Über die EM hinweg könnte Money Monster eine halbe Million Zuschauer in Deutschland erreichen.

Bad Neighbors 2 verlor 39% seiner Zuschauer von der Vorwoche und erreichte an seinem vierten Wochenende 40,000 Kinogänger. Insgesamt wurden für den Film in Deutschland bislang knapp 737,000 Tickets gelöst. Der Vorgänger von Bad Neighbors 2 hielt sich vor zwei Jahren sehr gut während der Weltmeisterschaft, jedoch wird das Sequel diesmal direkte Konkurrenz von Central Intelligence haben. Nichtsdestotrotz halte ich es für möglich, dass Bad Neighbors 2 900,000 Besucher in Deutschland passieren und vielleicht sogar an der Millionenmarke kratzen wird. Der Rückgang gegenüber dem Vorgänger (1,71 Mio Besucher) fällt in Deutschland also nicht nahezu so drastisch aus wie in Nordamerika.

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Der eigentliche Gewinner der Charts war am Wochenende Maria Schraders Regiearbeit Vor der Morgenröte, die in nur 57 Programmkinos erstaunlich gut anlief, 24,000 Tickets verkaufte und mit 414 Besuchern pro Lichtspielhaus den besten Kinoschnitt am Wochenende schrieb. Natürlich eroberte der Film auf Anhieb auch die Spitze der deutschen Arthouse-Charts. Eine gute Laufzeit über den Sommer hinweg scheint garantiert zu sein, ebenso wie ein Gesamtergebnis von mindestens 200,000 Besuchern in Deutschland.

Im Gegensatz dazu floppte die deutsche Komödie Seitenwechsel mit Wotan Wilke Möhring und Mina Tander außerhalb der Top 10 mit lediglich 16,000 Besuchern von 200 Kinos (18,000 Zuschauer samt Sneaks und Previews) und wird insgesamt nicht mehr als 50,000 Zuschauer erreichen.

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