Fack Ju Göhte 2 verbrachte seine 10. (und vermutlich letzte) Woche in der Top 5 mit genau 56,000 Besuchern (-23%). Insgesamt wurde die deutsche Komödie hierzulande bereits von 7,54 Mio Zuschauern gesehen – immerhin mehr als 9% der deutschen Gesamtbevölkerung. Bis zum Ende des Jahres sollte der Film etwa 7,7-7,8 Mio Besucher erreichen, doch mit Open-Air-Vorstellungen nächsten Sommer sind auch 8 Millionen drin.
Der stärkste Neuzugang war am Wochenende der Oscarkandidat Steve Jobs, der allerdings mit 53,000 Zuschauern von 268 Kinos auf Platz 6 der Charts kein Feuer entfachte und lediglich einen Schnitt von 198 Zuschauern pro Kino erreichte. Der vergleichbare Oscaranwärter The Social Network lief vor fünf Jahren immerhin mit etwa 220,000 Besuchern zum Start an und kam auf insgesamt fast eine Million Besucher in Deutschland. Steve Jobs hat einschließlich Sneaks und Previews bis Sonntag 68,000 Kinogänger für sich begeistern können, aber mehr als eine Viertelmillion werden es insgesamt nicht werden, es sei denn der Film gewinnt Oscars in wichtigen Kategorien.
Woody Allens neuste Regiearbeit Irrational Man hatte zwar weniger Besucher zum Start gehabt, dafür aber einen besseren Kinoschnitt. Auf Platz 9 lockte der Streifen 36,000 Besucher von 135 Kinos und hatte samt Previews und Sneaks knapp 40,000 Zuschauer bis Sonntag. Irrational Man hatte außerdem den zweitbesten Besucherschnitt der Top 10 nach Spectre, was zeigt, dass Woody Allen unter Arthouse-Kinogängern seine treuen Fans hat, die sich sogar seine weniger gut rezensierten Filme anschauen. Das Startwochenende ist vergleichbar mit Magic in the Moonlight, der letztes Jahr mit 45,000 Besuchern (inkl. Previews) von 151 Locations anlief und einen nahezu identischen Schnitt hatte. Magic in the Moonlight kam auf insgesamt 218,000 Besucher in Deutschland und ein ähnliches Ergebnis ist auch bei Irrational Man zu erwarten. Alles oberhalb von 250,000 wäre sehr gut.
Die Horrorkomödie Scouts vs. Zombies lief außerhalb der Top 10 auf Rang 11 mit 30,000 Besuchern von 166 Kinos an (im Schnitt 166 verkaufte Tickets pro Kino). Inklusive bundesweiter Halloween-Previews steht der Streifen bei 41,000 Besuchern, sollte aber nicht mehr als 100,000 insgesamt erreichen.
Die Christian-Ulmen-Komödie Macho Man hat nach drei Wochen die 100,000-Marke überschritten. Der Film verliert schnell seine Leinwände und sollte nicht viele mehr dazuholen.
Das Survival-Drama Everest hat die Top 20 mittlerweile verlassen, es aber immerhin geschafft, die 800,000-Marke zu knacken.