Je mehr wir uns Weihnachten nähern, desto größer wird das Interesse an Weihnachtsfilmen und so konnte vergangenenes Wochenende Pettersson & Findus – Das schönste Weihnachten überhaupt um 8% zulegen und stieg mit 66,000 Zuschauern von #9 in der Vorwoche auf #6 der Charts auf. Mittlerweile hat der Familienfilm 235,000 Zuschauer in Deutschland erreicht und sollte in den Wochen bis Heiligabend weiterhin sehr gut laufen. Insgesamt könnte der Film am Ende etwa 600,000 Besucher zählen, was ein großer Triumph wäre.
Findet Dorie fiel um einen Platz und 28% auf Rang 7 und 52,000 Zuschauer an seinem 8. Wochenende in den Kinos. Damit erreichte das Pixar-Sequel eine vorläufige Gesamtbesucherzahl von knapp 3,703,000. Der Film ist weniger als 125,000 Besucher davon entfernt, den Spitzenplatz der Jahres-Charts zu erreichen und die Frage ist nur, ob er das schafft, bevor Phantastische Tierwesen oder Rogue One ihm eventuell zuvorkommen. Auf jeden Fall sollte Findet Dorie auf lange Sicht mehr als 3,9 Mio Besucher verbuchen, doch die 4-Mio-Marke wird ihm scheinbar doch verwehrt bleiben, was nach dem starken Start leicht enttäuschend ist.
Bridget Jones’s Baby stürzte um drei Plätze auf #8 und lockte am Wochenende weitere 46,000 Besucher (-41%) in die deutschen Kinos, womit der Film seine vorläufige Gesamtzuschauerzahl auf 1,118,000 brachte. Lange wird die Fortsetzung in den Charts nicht mehr verweilen und sollte diese mit etwa 1,25 Mio Besuchern verlassen.
Die Bestselleradaption Girl on the Train belegte mit etwa 39,000 Zuschauern (-40%) Platz 9 und steht nach vier Wochen bei 447,000 Besuchern in Deutschland. Immerhin wird der Film mehr als eine halbe Million Zuschauer erreichen, doch angesichts des Erfolgs der Vorlage ist auch das etwas enttäuschend.
Gleiches gilt auch für Inferno, der ebenfalls knapp weniger als 39,000 Zuschauer (-45%) erreichte und die Top 10 abrundete. Der Film mit Tom Hanks kann bislang 1,466,000 verkaufte Kinokarten in Deutschland vorweisen und wird seine Laufzeit mit unter 1,6 Mio Besuchern beenden.
Außerhalb der Top 10 gelang Jim Jarmuschs neustem Film Paterson mit 28,000 Zuschauern von 89 Kinos ein sehr ordentlicher Start und ein Besucherschnitt von 310 pro Spielstätte. Der Film belegte auf Anhieb Platz 1 der deutschen Arthouse-Charts und verdrängte Woody Allens Café Society nach nur einer Woche von der Spitze. Samt Previews steht Paterson bei etwa 30,000 Besuchern. Es ist ein etwas schwächerer Start als von Jarmuschs Only Lovers Left Alive, der vor drei Jahren mit 35,000 Zuschauern von 87 Kinos anlief, doch der Vampirfilm hatte auch eine namhaftere Besetzung und startete in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, in der die Kinos für gewöhnlich sehr gut besucht sind. Insgesamt erreichte Only Lovers Left Alive 185,000 Besucher in Deutschland und ich denke, dass Paterson mit der Unterstützung der Feiertage sogar die 200,000-Marke packen könnte.
Außerhalb der Top 20 ereichte der im Juli gestartete Pets seinen vermutlich finalen Meilenstein und überquerte die 3,8-Mio-Besuchermarke. Insgesamt steht der Film jetzt bei 3,804,000 Besuchern. Er ist knapp 20,000 Zuschauer von Disneys Zoomania entfernt, der aktuellen Nummer 1 der Jahres-Charts 2016, wird ihn aber vermutlich nicht toppen.
Die Horror-Fortsetzung Ouija: Ursprung des Bösen steht nach ihrem fünften Wochenende bei 205,000 Besuchern, was angesichts der schwachen Mundpropaganda für den Vorgänger ein solides Ergebnis ist.