Box-Office USA: Starker Start für Krampus, Mockingjay Teil 2 bleibt #1

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Mit einem großen Abstand zur Top 4, landete Spectre mit $5,5 Mio auf Platz 5 der Wochenendcharts. Insgesamt hat der neue James Bond $184,6 Mio in den USA und in Kanada eingespielt – 29% weniger als Skyfall im selben Zeitraum, aber 17% mehr als Ein Quantum Trost, den er bereits am Thanksgiving-Wochenende überholt hat. Während Skyfall noch durch ganz Dezember hindurch gut lief, wird Spectre sich schon bald von den meisten Leinwänden verabschieden und gegen Ende des Monats eigentlich kaum noch eine Rolle spielen. Es wird für den Film sehr werden, was die $200-Mio-Marke betrifft, doch vermutlich kommt er nah genug heran, sodass Sony ihn über die Zielgerade pushen kann. Mehr als $202 Mio sollten es aber vermutlich nicht werden.

Sehr gut hielt sich erwartungsgemäß die Weihnachtskomödie Die highligen Drei Könige, die sich mit $5 Mio auf Platz 6 behauptete und nur um 40% nachgab. Je näher wir an Weihnachten sind, desto besser halten sich in der Regel Weihnachtsfilme, nur um nach Heiligabend schnell in der Versenkung zu verschwinden. Bis dahin wird Die highligen Drei Könige jedoch noch gut Kasse machen. Nach 18 Tagen steht der Film bei $31,1 Mio und sollte mindestens $45 Mio in den USA erreichen, bevor er die Kinos verlässt.

Die Peanuts – Der Film stürzte hingegen um 63,4% auf $3,6 Mio und fiel dabei um zwei Ränge auf #7 der Charts. Bislang hat der Animationsfilm aus der Blue-Sky-Schmiede $121,5 Mio in den USA eingenommen. Nach einem starken Start hat sich der Film trotz positiver Zuschauerresonanz schlechter als erwartet gehalten und wird es mit Konkurrenz von Star Wars und Alvin und die Chipmunks 4 diesen Monat auch nicht einfach haben. Die Peanuts steuert auf ein Gesamteinspiel von etwa $134 Mio zu. Nach dem Start war noch mindestens $150 Mio zu erwarten.

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Der Oscarkandidat Spotlight, der aktuell bei den meisten Kritikerpreisen abräumt und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der Favorit für den "Bester Film"-Oscar werden wird, hatte den besten Hold in der gesamten Top 12 und verlor lediglich 36,5% gegenüber dem vorherigen Wochenende. Geholfen hat sicherlich auch, dass der Film 83 zusätzliche Kinos erhielt und mittlerweile in 980 Spielstätten in Nordamerika gezeigt wird. Am Wochenende spielte Spotlight $2,8 Mio ein, hielt sich auf #8 der Charts und steht nun bei $16,5 Mio. Vergleicht man Spotlight mit dem letzten Oscargewinner Birdman, so läuft es für das Journalismusdrama bislang besser. Falls der Film tatsächlich bei den Oscars punkten kann, wovon momentan auszugehen ist, so wird er sich in den USA mit einem Gesamteinspiel von mindestens $50 Mio wiederfinden.

Auch Platz 9 der Charts gehörte einem Oscaranwärter. Das Drama Brooklyn erhielt 61 neue Kinos und lief an seinem fünften Wochenende in insgesamt 906 Lichtspielhäusern in Nordamerika. Gegenüber dem vergangenen Wochenende ab Brooklyn um 38,2% nach und sammelte zusätzliche $2,4 Mio ein. Bislang hat Brooklyn $11,2 Mio eingenommen und wird dank mehreren wichtigen Golden-Globe- und Oscarnominierungen vermutlich mehr als $30 Mio erreichen.

Das Thriller-Remake Vor ihren Augen fiel um drei Ränge und rundete mit $1,9 Mio (-56,3%) die Top 10 ab. Insgesamt hat der Film nach 17 Tagen $17,2 Mio in den USA eingespielt. Das ist immer noch weit davon entfernt, eine gute Zahl für einen Film mit Julia Roberts und Nicole Kidman zu sein, doch der Streifen wird insgesamt etwas mehr einnehmen, als man nach dem schwachen Startwochenende erwartet hätte. Aktuell sieht es nach einem Gesamteinspiel von etwa $21 Mio aus.

Nach neun Wochen verließ Ridley Scotts Der Marsianer die US-Top-10 und verbrachte sein 10. Wochenende auf Platz 11 mit $1,6 Mio (-50,1%). Insgesamt hat der Streifen bis dato $220,8 Mio eingespielt und liegt lediglich 12% hinter Gravity im selben Zeitraum. Golden-Globe-Nominierungen und der steigende Oscar-Hype sollten sich bald positiv auf die Einnahmen des Films auswirken und da ich für ihn zahlreiche Oscarnominierungen erwarte, wird er noch mindestens bis Februar in den Kinos bleiben. Ein Gesamteinspiel von mehr als $235 Mio erscheint wahrscheinlich.

Alle Jahre wieder – Weihnachten mit den Coopers gab um 50,7% auf $1,5 Mio nach und erreichte nach 24 Tagen $22,7 Mio an den nordamerikanischen Kinokassen. Auch mit den Feiertagen in petto, wird der Weihnachtsfilm maximal $28 Mio in die Kassen spülen.

Spike Lees neuster Film Chi-Raq startete auf Rang 13 mit $1,2 Mio von 305 Kinos und erreichte einen Schnitt von $3929 pro Kino. Angesichts der Tatsache, das der von Amazon produzierte Film kurze Zeit nach seinem Kinostart bei Amazon Prime Instant Video auch gestreamt werden wird, wird sein Verbleib in den Kinos nicht von Dauer sein und mehr als $3-4 Mio wird er wohl nicht einspielen.

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