Mike and Dave Need Wedding Dates eröffnete mit $16,6 Mio von 2983 Kinos auf Rang 4 und erreichte einen Schnitt von $5576 pro Spielstätte. Es ist mit Sicherheit kein herausragender Start für die dritte R-rated Komödie mit Zac Efron dieses Jahr, doch in den nächsten Wochen starten keine großen Komödien in US-Kinos und die Mundpropaganda scheint zumindest solide zu sein ("B"-CinemaScore, äquivalent einer "2"), sodass der Film sich noch eine Weile in den Charts halten sollte. Der Start lag über Efrons Dirty Grandpa ($11,1 Mio), jedoch unter Bad Neighbors 2 ($21,8 Mio). Da Mike and Dave Need Wedding Dates von den starken Wochentagen im Sommer profitieren wird, könnte er jedoch insgesamt sogar knapp an Bad Neighbors 2 vorbeiziehen, mit einem Gesamteinspiel von $55-60 Mio.
The Purge: Election Year hatte zwar mit einem Rückgang von 60,7% den heftigsten Drop in der Top 12, überraschte aber dennoch positiv, denn immerhin hielt sich das Sequel an seinem zweiten Wochenende deutlich besser als seine Vorgänger. Der erste Film fiel um 75,6% an seinem zweiten Wochenende, The Purge: Anarchy baute vor zwei Jahren 64,8% ab. Mit $12,4 Mio auf Rang 5 schrieb The Purge: Election Year somit das mit Abstand beste zweite Wochenendergebnis der Reihe und steht nach zehn Tagen schon bei $58,8 Mio, 13% vor dem ersten und dem zweiten Teil im selben Zeitraum. Innerhalb der nächsten zehn Tage wird The Purge: Election Year deren Gesamteinspielergebnisse übertreffen und sollte insgesamt mehr als $80 Mio einspielen. Tatsächlich winkt dem Film sogar ein Einspiel in Höhe von $85-90 Mio in Nordamerika, was ihn bei Produktionskosten von nur $10 Mio zu einem der profitabelsten Filme des Jahres macht.
Die Actionkomödie Central Intelligence hielt sich mit $8 Mio (-35,8%) auf Platz 8 der Charts und legte abermals den geringsten Rückgang in der gesamten Top 12 hin. Nach vier Wochen steht der Film bei $108,2 Mio in den USA und in Kanada und steuert auf insgesamt etwa $131 Mio zu. Mit etwas Glück könnte er sogar Ride Along ($134,9 Mio) als Kevin Harts erfolgreichsten Realfilm in Nordamerika toppen. Ein Sequel erscheint von Tag zu Tag wahrscheinlicher.
Steven Spielbergs BFG – Big Friendy Giant hat die Konkurrenz von Pets gar nicht gut verkraftet und brach um 58,4% ein. Mit $7,8 Mio fiel die Roald-Dahl-Adaption um drei Plätze auf #7 und steht nach zehn Tagen bei $38,9 Mio. Der Film wird sich in den kommenden Wochen zwar etwas erholen, doch andererseits wird er auch seine Kinos an die Newcomer schnell verlieren und vermutlich mit maximal $57 Mio enden. Das macht den $140 Mio teuren Film zu einem der größten Flops des Jahres.
Auch Independence Day: Wiederkehr bleibt weiterhin eine riesige Box-Office-Enttäuschung. An seinem dritten Wochenende fiel der Film um 53,5% und drei Plätze auf Rang 8 und $7,8 Mio. Nach 17 Tagen steht Roland Emmerichs erste Fortsetzung bei $91,6 Mio. Der Originalfilm spielte vor 20 Jahren alleine in der Startwoche mehr ein und das war zu einer Zeit, in der Kinotickets viel billiger waren. Independence Day: Wiederkehr wird insgesamt etwa $107 Mio in Nordamerika umsetzen (Teil 1 spielte in den ersten neun Tagen mehr ein).
The Shallows ist dafür eine kleine Box-Office-Überraschung. Die One-Woman-Show von Blake Lively spielte an ihrem dritten Wochenende $4,8 Mio (-45,3%) auf Rang 9 ein und brachte ihr vorläufiges Gesamteinspiel auf $45,8 Mio nach 17 Tagen. Insgesamt sollte The Shallows etwa $57 Mio in Nordamerika einspielen, bei einem Budget von $17 Mio.
Auf Rang 10 platzierte sich der Bollywood-Blockbuster Sultan, der $2,4 Mio von nur 370 Kinos einspielte und einschließlich des Vorstarts am Mittwoch bei $3,4 Mio steht. Da indische Filme in der Regel eine kurze Lebenserwartung in den Kinos haben, sollte Sultan nicht mehr als $8 Mio in den USA einspielen.
Conjuring 2 verließ die Top 10 mit $1,7 Mio und einem Drop von 55,4% und steht nach fünf Wochen bei starken $99,4 Mio. Insgesamt wird Conjuring 2 wohl etwa $105 Mio einspielen – 24% weniger als sein Vorgänger, aber dennoch mehr als jeder andere Horrorfilm in den letzten drei Jahren.
Platz 12 der Wochenendcharts ging an Free State of Jones, der mehr als die Hälfte seiner Kinos verlor und daher auch 67,4% der Zuschauer von der Vorwoche einbüßte. Mit weiteren $1,4 Mio brachte der Film sein Gesamteinspiel auf $19,3 Mio nach 17 Tagen und wird nicht mehr als $22 Mio in Nordamerika einspielen.
Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows, der die Top 12 mittlerweile verlassen hat, hat nach sechs Wochen knapp $80 Mio in Nordamerika erreicht und viel höher das Sequel wohl auch nicht gehen. Der Film hat lediglich 42% des Gesamteinspiels seines Vorgängers eingenommen, kostete aber mit $135 Mio sogar $10 Mio mehr.
Ein Riesenerfolg ist dafür Disneys The Jungle Book, der nach 13 Wochen $360 Mio in Nordamerika erreichte. Dem Film fehlen weniger als $3 Mio bis zum Endergebnis von Deadpool ($363,1 Mio), doch es wird ein langwieriger Weg bis dorthin. Ob The Jungle Book dessen Umsatz übertreffen wird, hängt letztlich davon ab, wie wichtig es Disney ist und wie lange das Studio den Film in den Kinos behalten wird, um dieses Ziel zu erreichen.