Box-Office USA: Doctor Strange und Trolls sind ein starkes Duo

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Tyler Perrys Boo! A Madea Halloween hat am Wochenende nach den titelgebenden Feierlichkeiten erwartungsgemäß stark abgebaut und fiel um 55,1% auf $7,7 Mio. Dabei sank der Spitzenreiter der Vorwoche um drei Plätze auf Rang 4 der US-Wochenendcharts. Über das vorläufige Einspielergebnis der $20-Mio-Produktion kann sich Lionsgate allerdings definitiv nicht beschweren. Boo! hat bis dato $64,9 Mio nach 18 Tagen eingenommen und ist jetzt schon der dritterfolgreichste Film von Tyler Perry. Kommendes Wochenende wird die auf das afroamerikanische Publikum ausgelegte Weihnachtskomödie Almost Christmas in direkte Konkurrenz mit dem Film gehen, sodass die Tage der Horrorkomödie in den Charts gezählt sind und sie die Kinos mit etwa $73 Mio im Laufe der nächsten Wochen verlassen sollte.

Nach seinem enttäuschenden Startwochenende fiel Ron Howards Inferno in der zweiten Woche um desaströse 58,5% auf $6,2 Mio und belegte den 5. Platz der nordamerikanischen Kinocharts. Nach zehn Tagen hat der Film lediglich armselige $26 Mio eingenommen, weniger als The Da Vinci Code – Sakrileg alleine am Starttag. Die direkte Konkurrenz durch Hacksaw Ridge um das ältere Publikum hat Inferno mit Sicherheit hart getroffen und in den kommenden Wochen wird die Romanverfilmung sehr schnell ihre Kinos verlieren, sodass auch sie nicht mehr lange auf dem Radar bleiben wird. Man kann von einem Endergebnis in Höhe von $37 Mio ausgehen – 83% hinter The Da Vinci Code und 72% hinter Illuminati.

The Accountant hielt sich im Angesicht der großen Konkurrenz am Wochenende überraschend gut und verlor lediglich 30,8% seiner Zuschauer von der Vorwoche. Hier kommt eindeutig die positive Mundpropaganda zum Tragen. Der Thriller mit Ben Affleck fiel um zwei Plätze auf #6 und steht nach vier Wochen bei sehr soliden $70,8 Mio. The Accountant wird eindeutig der umsatzstärkste Oktober-Release dieses Jahres werden udn seine Laufzeit mit $85 Mio beenden, was bei einem Budget von $44 Mio ein zufriedenstellendes, wenn auch kein überragendes Ergebnis ist. Die Box-Office-Performance des Films ist mit der von The Town ($92,2 Mio) vor sechs Jahren vergleichbar.

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Jack Reacher: Kein Weg zurück ging um 43,4% gegenüber der Vorwoche zurück und fiel dabei um vier Plätze auf Rang 7 und $5,5 Mio an seinem dritten Wochenende. Die $60-Mio-Produktion erreichte nach 18 Tagen ein vorläufiges Gesamteinspiel von $49,1 Mio und liegt damit jetzt schon 24% hinter seinem Vorgänger im selben Zeitraum. Das Jack-Reacher-Sequel steuert auf $60 Mio in Nordamerika zu und wird sich auf Einnahmen aus der Übersee verlassen müssen, um auf schwarze Zahlen zu kommen.

Das Horror-Prequel Ouija: Ursprung des Bösen fiel um drei Plätze und 45,6% auf Rang 8 und $3,9 Mio. Insgesamt hat der Film bis dato $31,3 Mio eingespielt. Das ist zwar 28% weniger als der erste Film im gleichen Zeitraum, doch bei nur $9 Mio Budget ist auch der zweite Ouija-Streifen ein klarer Erfolg für Universal. Der Film wird auf etwa $37 Mio in Nordamerika kommen, bevor er die Kinos endgültig verlässt.

Die Bestsellerverfilmung Girl on the Train belegte Platz 9 der Charts mit $2,7 Mio (-38,7%) und steht jetzt bei $70,6 Mio. Der Thriller mit Emily Blunt hat eine solide Performance hingelegt, doch man kann sich angesichts der immensen Popularität der Vorlage nicht des Gefühls erwehren, dass hier Potenzial auch verloren ging. Insgesamt wird Girl on the Train etwa $77 Mio in Nordamerika einspielen.

Die Insel der verlorenen Kinder rundete die Top 10 mit $2,1 Mio (-49,7%) ab und brachte sein vorläufiges Einspiel auf $83,3 Mio. Mit der direkten Konkurrenz von Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind im Anmarsch, wird Tim Burtons Fantasyfilm insgesamt nicht mehr als $87 Mio einnehmen.

Der Oscarkandidat und Kritikerliebling Moonlight wurde in 47 weitere Kinos expandiert und stieg mit $1,2 Mio von 83 Kinos auf Platz 11 der Charts auf. Dabei erzielte er einen starken Schnitt von $14883 pro Kinos und hat insgesamt schon $3 Mio umgesetzt. Die beste Zeit des Films liegt noch vor ihm und mit dem Rückenwind der Oscar-Saison wird Moonlight mindestens $25 Mio in Nordamerika erreichen.

Den Abschluss der Top 12 bildete die Komödie Die Jones – Spione von Nebenan, die um 67,8% auf $1,1 Mio nachgab und nach 18 Tagen bei $13,3 Mio steht. Bei etwa $15 Mio wird auch schon Schluss sein.

Einen neuen Meilenstein erreichte die DC-Comicadaption Suicide Squad außerhalb der Top 12.  Nach 14 Wochen in den Kinos steht der Blockbuster bei exakt $325 Mio und damit nur noch etwa $5 Mio hinter dem Endergebnis von Batman v Superman. Zwar wird Suicide Squad seinen Vorgänger im DC-Kinouniversum nicht einholen, doch kaum jemand hätte erwartet, dass er an ihn überhaupt so nah rankommen würde. Zum Start spielte Suicide Squad noch etwa $32 Mio weniger ein.

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