The Accountant hielt sich in seiner dritten Woche auf Platz 4 und gab um 37,8% nach. Weitere $8,5 Mio brachten das Einspiel des Thrillers mit Ben Affleck auf $61,3 Mio nach 17 Tagen. Da der Film für $44 Mio produziert wurde, winkt Warner Bros. hier definitiv ein Profit und Ben Affleck kann sich über einen weiteren R-rated-Thriller-Hit nach The Town, Argo und Gone Girl freuen. Die Mundpropaganda von The Accountant ist sehr positiv, sodass er als einer der wenigen Oktober-Filme dieses Jahr auch noch gut im November laufen sollte. Insgesamt könnte The Accountant knapp $80 Mio erreichen und wird auf jeden Fall der einspielstärkste Oktober-Start dieses Jahr sein, was aber vor allem eine traurige Aussage über den vergangenen Oktober ist. Erstmals seit 2008 wird kein Oktober-Film $100 Mio in Nordamerika knacken.
Ouija: Ursprung des Bösen fiel um zwei Plätze auf Rang 5 und baute dabei 49,4% gegenüber seinem Startwochenende ab. Das Horror-Prequel erwirtschaftete $7,1 Mio an seinem zweiten Wochenende und hievte sein vorläufiges Einspielergebnis auf $24,7 Mio nach zehn Tagen. Angesichts eines Produktionsbudgets von nur $9 Mio ist der Film ein sicherer Hit für Universal. Trotz deutlich besserer Kritiken liegt Ouija: Ursprung des Bösen dennoch 29% hinter seinem Vorgänger im selben Zeitraum, der sogar den Spitzenplatz der US-Kinocharts zwei Wochen lang belegte. Die negative Rezeption des ersten Films hat wohl dem Box-Office-Potenzial des Nachfolgers geschadet. Mit Halloween im Rücken wird Ouija: Ursprung des Bösen dennoch sehr ordentliche $37 Mio in Nordamerika erreichen, was auf jeden Fall genug für eine weitere Fortsetzung sein sollte.
Girl on the Train landete an seinem vierten Wochenende mit $4,4 Mio (-38,8%) auf #6 und sammelte bislang insgesamt $66 Mio in den USA und in Kanada ein. Wäre da nicht die Konkurrenz der für ein ähnliches Publikum bestimmten The Accountant und Inferno, wäre Girl on the Train vermutlich noch besser gelaufen. So steuert die Bestselleradaption mit Emily Blunt auf etwa $76 Mio zu.
Ganz hervorragend hielt sich am Wochenende Tim Burtons Die Insel der besonderen Kinder, der nur 30,9% abbaute und mit $4,1 Mio Platz 7 der Wochenendcharts belegte. Insgesamt hat das Fantasyabenteuer $80 Mio in Nordamerika eingenommen und damit auch schon Burtons Dark Shadows hinter sich gelassen. Nur sechs Filme des Regisseurs (Alice im Wunderland, Batman, Charlie und die Schokoladenfabrik, Planet der Affen, Batmans Rückkehr, Sleepy Hollow) liefen noch besser. Insgesamt wird Die Insel der besonderen Kinder etwa $89 Mio einspielen.
Die Actionkomödie Die Jones – Spione von Nebenan fiel in der zweiten Woche um 37,9% auf $3,4 Mio und belegte den 8. Platz der Charts. Der Streifen hat bis dato schwache $10,8 Mio eingespielt und wird in den kommenden Wochen schnell die meisten seiner Leinwände verlieren, sodass bei etwa $17 Mio auch Schluss sein sollte.
Warner Bros.' Animationsfilm Störche legte den besten Rückgang in der Top 12 hin und verlor lediglich 28,8% seiner Zuschauer von der Vorwoche. Der Film spielte zusätzliche $2,9 Mio auf Platz 9 ein und brachte sein vorläufiges Gesamtergebnis auf $68,3 Mio nach sechs Wochen. Die direkte Konkurrenz von Trolls sollte ihn kommendes Wochenende jedoch zerstören, sodass Störche insgesamt nicht mehr als $73 Mio einnehmen wird.
Dem Bollywood-Überflieger Ae Dil Hai Mushkil gelang mit $2,2 Mio (von 302 Kinos) auf Platz 10 der fünftbeste US-Start aller Zeiten für einen indischen Film und das drittbeste Startwochenende 2016 für einen fremdsprachigen Film. Da Bollywood-Streifen jedoch eine sehr kurze Lebenserwartung in den Charts haben, wird Ae Dil Hai Mushkil vermutlich maximal $5 Mio einnehmen.
Deepwater Horizon verließ mit $2,1 Mio (-38,4%) die Top 10 und landete auf #11 der Charts. Insgesamt hat der Film bislang $58,4 Mio eingenommen, was eigentlich in Ordnung wäre, hätte Lionsgate nicht blöderweise $110 Mio für ihn ausgegeben. So wird er mit $63 Mio als Flop die US-Kinos verlassen.
Die Standup-Comedydoku Kevin Hart: What Now? fiel in der dritten Woche um 58,4% und vier Plätze auf $1,7 Mio und Rang 12. Bislang hat der Film insgesamt $21,9 Mio eingespielt und wird wohl am Ende $25 Mio erreichen. Für einen Standup-Film ist es zwar sehr gut, doch Kevin Harts Let Me Explain spielte vor drei Jahren noch $32,2 Mio ein, obwohl er in etwa 1700 Kinos weniger lief.
Die glorreichen Sieben verabschiedete sich nach sechs Wochen aus der Top 12. Das Gesamteinspiel des Films beläuft sich aktuell auf $91,2 Mio und es sieht ganz so aus, als würde der Western trotz eines vielversprechenden Starts die $100-Mio-Marke verfehlen und seine Laufzeit mit $95 Mio beenden, was angesichts der großen Marketingkampagne und es Staraufgebots etwas enttäuschend ist.
Zu guter Letzt wurde der Oscarkandidat Moonlight an seinem zweiten Wochenende in 32 neue Kinos expandiert und spielte etwa $850,000 von 36 Lichtspielhäusern ein, was einen gewaltigen Schnitt von $23614 bedeutete. Insgesamt hat Moonlight bislang $1,4 Mio umgesetzt und mit weitere Expansionen und sicheren Golden-Globe- und Oscarnominierungen sollte er auf lange Sicht definitiv mehr als $20 Mio in Nordamerika einspielen. Wir werden den Film im Auge behalten.