Quelle: Screendaily
Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2 verteidigte wieder einmal seinen weltweiten Spitzenplatz mit $30 Mio von 92 Märkten und brachte sein Einspiel außerhalb von USA und Kanada auf $295 Mio. Damit überholte er das internationale Einspiel des ersten
Panem-Films ($286,4 Mio) und steht weltweit (einschließlich der Einnahmen aus Nordamerika) bei mehr als $500 Mio. Also 12. Film von 2015 hat er weltweit eine halbe Milliarde US-Dollar eingespielt und befindet sich bereits auf Rang 11 der weltweit umsatzstärksten Filme des Jahres. Doch viel höher wird der Film auch nicht steigen, denn er ist bereits in allen Ländern angelaufen und mit dem Start von
Star Wars: Das Erwachen der Macht nächste Woche wird
Mockingjay 2 schnell in Vergessenheit geraten (wie auch die meisten anderen Filme, die aktuell laufen). Insgesamt ist auch das internationale Box-Office des Films als eher enttäuschend, wenn auch nach absoluten Zahlen natürlich gut zu werten. So wird er international nicht die Einspielzahlen seines Vorgängers ($418,2 Mio) erreichen, obwohl er in zahlreichen Märkten in 3D läuft und dadurch auch von höheren Ticketpreisen profitiert. Noch deutlicher wird er das internationale Einspiel von
Catching Fire ($440,3 Mio) verfehlen. Momentan sieht es für den Film bestenfalls nach $370 Mio international und etwas über $650 Mio weltweit aus. Das würde ihn tatsächlich zum weltweit umsatzschwächsten Film der
Panem-Reihe machen, da der erste Teil in Nordamerika viel besser abgeschnitten hat und weltweit etwa $694 Mio eingenommen hat.
Catching Fire spielte sogar $865 Mio ein und
Mockingjay Teil 1 $755 Mio.
Sein insgesamt stärkster Markt bleibt Großbritannien, wo
Mockingjay 2 am Wochenende sich wieder auf Platz 1 behauptete und weitere $3,4 Mio einnahm. Nach 17 Tagen steht das
Panem-Finale dort bei $35,2 Mio, knapp
11% hinter seinem Vorgänger im selben Zeitraum und
18% hinter
Catching Fire. Deutschland steuerte diesmal $4,8 Mio bei und brachte das Einspiel des Films auf $30,5 Mio nach drei Wochen, immerhin
20% mehr als bei
Teil 1 in der gleichen Zeit, was hauptsächlich dem 3D-Bonus zu verdanken ist. In Frankreich ging es mit $2,5 Mio runter auf Rang 3. Insgesamt nahm der Film dort bislang $17,2 Mio ein,
12% weniger als
Mockingjay Teil 1 in der gleichen Zeit. In China ist die Laufzeit des Films mittlerweile vorüber. Dort spielte er lediglich enttäuschende $21,5 Mio ein und damit
41% weniger als sein Vorgänger. In Brasilien brachte der Film sein Einspiel auf $13,4 Mio nach drei Wochen und ist mittlerweile auf Rang 9 der erfolgreichsten Filme des Jahres dort aufgestiegen. In Australien liegt das Sequel mit $16,4 Mio nach drei Wochen etwa
23% hinter
Mockingjay Teil 1 im selben Zeitraum. Wie man merkt, ist der Abwärtstrend der Reihe in fast allen Märkten zu beobachten, wobei Deutschland eine der wenigen Ausnahmen bildet.
Platz 2 der internationalen Kinocharts ging am Wochenende an
Spectre. Das vierte Bond-Abenteuer mit Daniel Craig spielte $21,4 Mio von 94 Ländern ein und erreichte ebenfalls einen neue Meilenstein: international überquerte der Film die $600-Mio-Marke als sechster Film dieses Jahr und als 35. in der Box-Office-Geschichte. Insgesamt steht
Spectre bei $607,5 Mio außerhalb von USA/Kanada. Getragen wurde der Erfolg am Wochenende vor allem durch den Start des Films in China, wo er samt Previews mit $7 Mio anlief, knapp
23% vor
Skyfall. In den meisten Ländern bleibt
Spectre jedoch hinter seinem direkten Vorgänger.
Großbritannien ist natürlich für den Löwenanteil des Erfolgs des Films verantwortlich. Dort verbrachte
Spectre seine sechste Woche auf Platz 3 der Charts und erhöhte sein Einspiel auf $137 Mio. Damit befindet sich der Film bereits auf Rang 3 der umsatzstärksten Filme aller Zeiten in dem Land, nur hinter
Skyfall ($161,2 Mio) und
Avatar ($150 Mio). Mittlerweile liegt
Spectre jedoch
9% hinter
Skyfall in der Heimat von 007 zurück und wird ihn nicht mehr einholen. Allerdings besteht noch die Chance, $150 Mio zu erreichen und
Avatar zu toppen. Dann wären zwei James-Bond-Filme die erfolgreichsten Streifen in der UK-Box-Office-Geschichte – zumindest bis
Star Wars deren Rekorde vernichtet. In Deutschland spielte
Spectre bis dato $61 Mio ein, genug für Platz 2 des Jahres, jedoch auch
15% hinter
Skyfall im selben Zeitraum. China steigerte insgesamt gewaltige $83,5 Mio bei, eine sehr hohe Summe in dem Markt für einen importierten 2D-Film. In Frankreich läuft
Spectre deutlich unter
Skyfall, der 2012 zum erfolgreichsten Film des Jahres in dem Land wurde. Nach vier Wochen hat
Spectre $32,9 Mio vorzuweisen,
32% weniger als sein Vorgänger. Sehr beachtenswert ist der Erfolg des Films in den Niederlanden. Wie schon
Skyfall, verbrachte nun auch
Spectre dort sechs Wochen auf Platz 1 und ließ sich von der Konkurrenz nicht stören. In diesem Zeitraum spielte er mittlerweile $17,3 Mio ein. Zwar liegt er damit
10% hinter
Skyfall im selben Zeitraum, zugleich aber auch haushoch über allen anderen Filmen von 2015. Insgesamt ist
Spectre in den Niederlanden mittlerweile unter die zehn erfolgreichsten Filme aller Zeiten aufgestiegen. Zu den weiteren erfolgreichen Märkten des Films gehören Australien ($21,4 Mio), Russland ($12,7 Mio) und Mexiko ($11,4 Mio).
Wie auch
Mockingjay Teil 2 wird
Spectre die weltweiten Einspielergebisse seines Vorgängers nicht erreichen, doch ist das "Scheitern" auf sehr hohem Niveau, denn ansonsten kann man am Riesenerfolg des Films nichts aussetzen, da er auch deutlich erfolgreicher gelaufen ist als alle anderen Bond-Filme außer
Skyfall. International sollte
Spectre etwa $660-680 Mio einspielen und weltweit knapp $860-880 Mio, also etwa
21% weniger als
Skyfall.