Quelle: Screendaily, Rentrak
Mehr als zwei Monaten nach seinem Start at sich Disneys unglaublicher Animationserfolg Die Eiskönigin – Völlig unverfroren zurück an die Spitze der internationalen Kinocharts gearbeitet. Zu verdanken hat der Film es dem Start in China letztes Wochenende, wo er mit $14 Mio sehr solide aus den Startlöchern kam und jetzt schon der erfolgreichste Film aller Zeiten von Disney Animation ist, auch wenn es in den chinesischen Kinocharts am Wochenende nur für Platz 4 reichte. Insgesamt brachte der Film am Wochenende $24 Mio von 47 Ländern ein und steht bei $545,1 Mio außerhalb von Nordamerika. Rechnet man sein Einspiel in den USA und in Kanada hinzu, so hat Die Eiskönigin bereits mehr als $910 Mio weltweit erreicht und hat ein finales Ergebnis deutlich oberhalb von $1 Mrd fest im Blick. Dass dies einem Animationsfilm gelingen wird, der keine Fortsetzung einer beliebten Reihe ist, ist einfach phänomenal. Mit mittlwerweile $60,8 Mio führt Großbritannien immer noch unter den Ländern außerhalb von Nordamerika, doch das wird nicht lange währen. Südkorea holt nämlich mächtig auf. Nach vier Wochen belegt Die Eiskönigin dort immer noch Platz 1 der Charts mit $8,9 Mio und erreichte ein Gesamteinspiel von $58 Mio. Das macht ihn jetzt schon zum erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten in dem Markt und dem erfolgreichsten Hollywood-Film seit Iron Man 3. Auch Iron Man 3 ($64,2 Mio) wird Die Eiskönigin schon sehr bald überholen und hat sehr gute Chancen zum zweiterfolgreichsten Film aller Zeiten in Südkorea zu werden (Platz 1 belegt Avatar mit unantastbaren $105,5 Mio). Auch in Dänemark ist Die Eiskönigin bereits der umsatzstärkste Animationsfilm aller Zeiten. In Deutschland hat der Film bislang $46,8 Mio eingespielt. Frankreich liegt mit $46,9 Mio nahezu gleichauf. Weitere Länder, in denen der Film mehr als $20 Mio einspielen konnte, sind Australien, Spanien, Italien, Brasilien und Russland. Mit Japan im Rücken hat Die Eiskönigin sehr gute Aussichten und könnte sogar $650 Mio außerhalb von Nordamerika erreichen. International würde ihn das zum dritterfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten machen (nach Ice Age 3 und Ice Age 4).
Der chinesische 3D-Blockbuster The Monkey King belegte mit $21,5 Mio aus seinem Heimatland Rang 2 der internationalen Charts und brachte sein Einspiel in China auf $126,3 Mio. Damit hat er bereits nach zwei Wochen mehr eingespielt als alle 2013-Filme bis auf einen (Journey to the West: Conquering the Demons). Ein Gesamteinspiel von mehr als $150 Mio ist sehr wahrscheinlich und wird The Monkey King zu einem der fünf größten Hits aller Zeiten in China machen.
Eine Woche vor dem US-Start erweiterte das RoboCop-Remake sein internationales Spielfeld auf 47 Märkte und brachte von diesen $20,2 Mio ein, sodass er einschließlich des Einspiels von vorletzter Woche bei $28,7 Mio liegt. In zehn Ländern platzierte sich der Film auf #1 der Charts, darunter ganz knapp in Australien, wo er mit $2 Mio allerdings 19% unter dem Total-Recall-Remake vor zwei Jahren anlief. In Italien reichte es mit $1,3 Mio zwar nur für Platz 5 der Charts, jedoch war der Start trotzdem um 43% besser als der von Total Recall. Einen starken Start hatte der Film mit $1,1 Mio auf Platz 1 in den Philippinen, wo er um 61% besser aus den Startlöchern kam als Total Recall. Deutschland steuerte $2 Mio von Platz 3 der Wochenendcharts bei – 9% unter dem Start von Total Recall. Die besten Zahlen kamen von seinem Nummer-1-Start in Frankreich, wo er am Wochenende $2,6 Mio erzielte. Nichtsdestotrotz lag auch dieser Start 25% unter Total Recall. In Malaysia konnte der Film hingegen mit $4,5 Mio nach zwei Wochen bereis das Gesamteinspiel von Total Recall verdoppeln. Auch die $2,4 Mio aus Singapur liegen vor dem Endergebnis von Total Recall. RoboCop hat noch Russland, Japan, China, Brasilien, Spanien, Südkorea, Mexiko und Brasilien vor sich und sollte deshalb zumindest das internationale Einspiel von Total Recall ($140 Mio) erreichen. Wenn er aber in den asiatischen Märkten weiterhin so stark bleibt, traue ich ihm auch mehr als $180 Mio zu.
Martin Scorseses The Wolf of Wall Street erreichte am Wochenende offiziell einen neuen Meilenstein in der Karriere des oscarprämierten Regisseurs. Dank weiteren $19 Mio von etwa 30 Ländern, brachte er sein Gesamteinspiel auf $197 Mio außerhalb von Nordamerika und überquerte als erster Scorsese-Film weltweit die $300-Mio-Marke. Seine Laufzeit ist jedoch noch weit davon entfernt, zu Ende zu sein, denn dank Oscar-Hype läuft er noch in vielen Ländern sehr stark. Nach vier Wochen wurde Großbritannien mit $29,2 Mio sein stärkster Markt und sollte noch mindestens weitere $6-8 Mio zu seinem internationalen Einspiel beisteuern. In Frankreich erreichte The Wolf of Wall Street derweil $26 Mio. Auch Deutschland hat mit $23,5 Mio gut vorgelegt. Äußerst stark läuft der Film in Australien, wo er nach drei Wochen bei $13,9 Mio liegt. In Spanien hat der Streifen mit $13 Mio bereits Blockbuster wie Fast & Furious 6, Gravity und The Amazing Spider-Man hinter sich gelassen. The Wolf of Wall Street ist bereits in allen großen Märkten gestartet und dank dem Oscar-Hype wird er noch eine Zeitlang gut laufen. Daher könnte ich mir gut ein Gesamteinspiel von $250 Mio außerhalb von Nordamerika vorstellen.
Neben seinem grandiosen US-Start schrieb The LEGO Movie auch in seinen ersten Übersee-Märkten solide Zahlen. Gestartet in 34 Ländern, spielte er $18,1 Mio am Wochenende ein. Das stärkste Debüt fierte der Film in Mexiko mit $3,8 Mio, gefolgt von Spanien mit $2 Mio. Auch in Brasilien belegte er Platz 1 der Charts mit $1,7 Mio. Der Film steht noch ganz am Anfang seiner Laufzeit und wird im Februar, März und April im Rest der Welt anlaufen. Mindestens $200 Mio sollten dabei zusammenkommen, doch ich erwarte noch deutlich mehr, insbesondere da die Mundpropaganda sehr gut zu sein scheint.
Der russische 3D-Horrorerfolg Viy blieb mit $6, Mio auf Platz 1 der lokalen Kinocharts und steht jetzt bei $28,5 Mio. Verglichen dazu hat Stalingrad letztes Jahr in zwei Wochen $33,8 Mio erreicht. Wie erwartet, wird Viy eine sehr kurze Laufzeit haben doch für $35 Mio sollte es wahrscheinlich trotzdem reichen.
12 Years a Slave setzte letztes Wochenende seine überraschend erfolgreiche Box-Office-Performance außerhalb von USA/Kanada fort und spielte zusätzliche $6,7 Mio ein, sodass er jetzt bei $61,2 Mio steht. Großbritannien ist für $25,4 Mio davon verantwortlich und ist bei weitem der stärkste Markt des Films. Dahinter folgt Frankreich mit $8,2 Mio nach drei Wochen. Aus Spanien stammen solide $6,2 Mio, während in Deutschland der Film nach vier Wochen $3,8 Mio erwirtschaftet hat. Italien, Brasilien, Japan, Südkorea und Mexiko stehen für den Oscarkandidaten noch an und werden dafür sorgen, dass er international die $100-Mio-Marke überqueren wird.
Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman startete mit $6,4 Mio in seinem ersten Markt, Großbritannien, sehr erfolgreich auf Platz 1. Allerdings lag der Start trotzdem etwa 20% unter dem von Die Croods letztes Jahr.
Jack Ryan: Shadow Recruit spielte am Wochenende $5,4 Mio von 58 Ländern ein und brachte von vorläufiges internationales Einspiel auf $70 Mio. Der Film startete am Wochenende relativ schwach in Brasilien mit $0,7 Mio auf Platz 5. Eigentlich lief der Film in fast keinem seiner bisherigen Märkte besonders gut, mit der Ausnahme von China, wo er auf $26,2 Mio kam. Ansonsten erreichte er bislang nur in Großbritannien mehr als $5 Mio. Auch wenn noch Starts in Italien, Venezuela, Japan, Deutschland und Südkorea ausstehen, sollte er trotzdem nicht viel mehr als $100 Mio international einnehmen. Enttäuschend!
47 Ronin erreichte am Wochenende weitere $4,4 Mio und brachte sein internationales Einspiel auf $99,8 Mio. Hier stehen vor allem noch Frankreich, Italien und evtl. China bevor, jedoch wird er auch nicht mehr als $125-135 Mio einspielen.
Die Bücherdiebin läuft dafür ganz ordentlich, wenn man das Filmgenre bedenkt. Nach weiteren $3,4 Mio am Wochenende, hat der Film international $29 Mio erreicht. In Australien, dem Heimatland des Autors der Romanvorlage, hat der Film bereits $10,9 Mio erreicht. In Spanien sind es bislang $5,7 Mio. Großteile von Europa hat der Film noch gar nicht erreicht und hat deshalb gute Chancen auf ein internationales Einspiel von mehr als $100 Mio.
David O. Russells Oscarkandidat American Hustle erreichte international derweil $64 Mio, wobei sich auch hier Großbritannien mit $21 Mio für einen großen Batzen verantwortlich zeichnet. Ansonsten lief der Film nur noch in Australien ($11,5 Mio) besonders gut. Mit Deutschland, Südkorea und Schweden im Rücken könnte er zumindest $80-90 Mio erreichen, wird jedoch wahrscheinlich hinter Silver Linings ($104,3 Mio) landen.